Heute habe ich für Euch ein Brotrezept, das mich schon seit einiger Zeit beschäftigt hat. Durch meine überraschende Erkrankung im Frühjahr ergab es sich, dass ich eine tiefgreifendere Änderung meines Ernährungsverhaltens vornehmen musste. Einer der Hauptfaktoren dabei war die Reduktion der Aufnahme von Kohlehydraten (Stärke) mit meiner Nahrung.
Bekanntlich besteht üblicherweise Brot vor allem aus Kohlehydraten. Somit hat meine Erkrankung gerade mich als „Brot Doc“ etwas auf dem falschen Fuß erwischt. Aber wie sagen die Engländer so schön: I had it coming… Doch man weiß sich ja zu helfen. Neben dem klassischen und einfach umzusetzenden FdH-Prinzip („Friss die Hälfte“) kann der Bäcker ja auch die Zutaten so wählen, dass sich der Gehalt an Kohlehydraten in der Nahrung reduziert.
In diesem Fall geschieht das, indem vollständig auf Mehl verzichtet wird. Lediglich ein gewisser Anteil, weniger als 50 Prozent, im Teig besteht aus Getreideflocken. Der Rest ist aus Saaten. Die Bindung des Teiges wird durch Flohsamenschalen gewährleistet, die ja auch bei vielen glutenfreien Broten gute Dienste leisten. Bekannt wurde diese Rezeptur durch eine kanadische Bloggerin vor etwa 10 Jahren, Sarah Britton. Sie nannte ihr Brot „Life changing Bread“, und unter diesem Namen ist es weltweit bekannt geworden. Ein echter „Blog-Buster“. Selbst die traditionsbewussten deutschen Innungsbäcker haben sich des Rezeptes angenommen und es für gut befunden. Und das will etwas heißen.
Ich wurde durch einen Post meiner Blogger-Kollegin Marta Ullmann im vergangenen Jahr darauf aufmerksam. Schaut bitte bei Marta mal vorbei – ich finde toll, was sie in den letzten Jahren gebloggt hat.
Das Prinzip funktioniert erstaunlich gut. Ich habe das Brot mehrfach gebacken, in verschiedenen Zusammensetzungen. Das Rezept ist nämlich ausserordentlich flexibel. Welche Zutaten ihr nehmt, hängt von Eurem Geschmack und Euren gesundheitlichen Bedürfnissen ab. Während meiner Backversuche zeigte sich, dass ich eine deutliche Hochskalierung der Rezeptparameter vornehmen musste, damit meine 5-Personen-Haushalt-Brotformen auch gefüllt sind und ich nicht so kleine Knickerchen backe, wie sie andere Nachbäcker zeigten.
Wer Gluten verträgt, kann auch Weizenflocken, Dinkelflocken, Roggenflocken oder Ähnliches nehmen. Auch bei den Saaten ist volle Flexibilität vorhanden. Meine Rezeptversion ist glutenfrei. Wer Histamin nicht verträgt, nimmt statt Balsamico-Essig Verjus oder Branntweinessig. Oder lässt die Säuerung gleich ganz weg. Sogar die Zugabe von Sauerteigresten von der Fütterung ist möglich. Dann vertragen das Brot aber Gluten- oder Histaminintolerante nicht mehr.
Also eines der flexibelsten Rezepte, die ich kenne. Aber: ist das wirklich Brot? Könnte man sich fragen, weil: kein Mehl, kein Triebmittel, keine Fermentation… Es erfüllt aber seinen Zweck als „Brot“ sehr gut. Eine bis zwei Scheiben sättigen für viele Stunden und versorgen den Körper gleichzeitig mit vielen wichtigen Nährstoffen, die in einer „normalen“ Brotscheibe in dem Ausmaß nicht enthalten sind. Und nicht alle Menschen brauchen Brottteige, die erst nach mindestens vierundzwanzigstündiger Reifezeit in den Ofen dürfen. Aus eigener Erfahrung kann ich zudem bestätigen, dass es eine gute Brotalterative für Menschen mit Diabetes Mellitus ist – der Zuckerspiegel steigt laut Sensormessung nur moderat an nach dem Genuss.
Noch etwas kann ich berichten: ich war mit Heidi Schlautmann, Michaela Pelz, Noemi Mollet und Oliver Distelkamp die letzten Tage in der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk in Weinheim. Dort gab Wayne Caddy aus dem Vereinigten Königreich eine „Master-Class“ für Artisan-Bread und dekorative Brote, sowie Brote mit besonderen Zutaten. Ein tolles Erlebnis! Für mich war es meine erste Rückkehr zur Akademie nach der Pandemie und ich konnte endlich dem Leiter der Akademie, Bernd Kütscher, ein Exemplar meines Buchs „Heimatbrote“ persönlich überreichen. Bernd hat mir während der Recherchen mit Rat und Tat beiseite gestanden. Hierfür möchte ich mich auch hier noch einmal bedanken.
Mit Wayne haben wir sowohl im Kurs, als auch in den Abend- und Nachtstunden in den Kneipen Weinheims unglaublichen Spaß gehabt. Eine tolle Bäcker- und Lehrerpersönlichkeit, der es nicht nur um das Backen und die Knete geht. Sondern auch um die Menschen, die das machen. Seine Vorgehensweise deckt sich sehr mit der, die ich für mich gefunden habe. Wer die Chance bekommt, einen seiner Kurse zu erleben, sollte ohne nachzudenken zugreifen!
Doch nun zum Rezept. Ich entschuldige mich für den langen Text. Doch er musste diesmal sein.
Saatenkraftbrot
Zutaten
Trockene Zutaten
- 380 g Haferflocken grob alternativ: andere Getreideflocken Eurer Wahl
- 65 g Quinoa alternativ: Amaranth
- 230 g Kürbiskerne
- 230 g Sonnenblumenkerne
- 180 g Leinsamen geschrotet alternativ: ganze Leinsamen
- 45 g Flohsamenschalen
Flüssige Zutaten
- 640 g Wasser
- 35 g Olivenöl alternativ: andere Pflanzenöle
- 30 g Balsamico bianco alternativ: Branntweinessig, Verjus, Essig Essenz
- 45 g Ahornsirup alternativ: Honig, Malzextrakt
- 22 g Salz
Anleitungen
- Die trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und mit der Hand gründlich vermischen. Die Flohsamenschalen müssen gleichmäßig unter die anderen Zutaten gemischt werden.
- Die flüssigen Zutaten in einer weiteren Schüssel miteinander vermischen. Das Salz sollte sich auflösen.
- Die Mischung der flüssigen Zutaten in die Schüssel mit den festen Zutaten gießen. Mit einem Rührlöffel oder optimalerweise mit einem Handrührgerät die Masse gut verrühren.
- Die Flohsamenschalen sorgen hierbei dafür, dass eine gute Teigbindigkeit entsteht.
- Sobald die Masse gut gemischt ist, diese mit einem Löffel in eine Kastenform mit den Maßen 23 x 11 x 9,5 cm einfüllen. Dabei die Masse gut andrücken.
- Einen Silikonschaber befeuchten und die Oberfläche schön glatt ziehen (siehe Foto).
- Den Teigling insgesamt 4 Stunden bei Raumtemperatur (oder bis zu 24 h im Kühlschrank) quellen lassen.
- Den Ofen auf 210 °C vorheizen (Ober-/Unterhitze).
- Das Brot einschießen und nicht schwaden. Die Temperatur auf 150 °C herunterregeln.
- Die Backzeit beträgt 2,5 bis 3 Stunden bei 150 °C. In dieser Zeit verfestigt sich die Krume und in der Kruste entstehen leckere Röstaromen.
- Das Brot aus dem Ofen holen, auskippen und mindestens 12, besser 24 Stunden auskühlen lassen. Es empfiehlt sich, den Brotlaib nach einer Stunde in eine Kunststofftüte zu legen.
Ein tolles Rezept, das ich als Diabetiker unbedingt ausprobieren werde. Ein paar Fragen habe ich aber zu diesem Brot.
Sollte die Form gefettet werden, oder ist das nicht notwendig?
Wie ist die Frischhaltung, oder empfiehlt es sich, wenn maximal 4 Scheiben am Tag verzehrt werden, das Brot Scheibenweise einzufrieren?
Eine persönliche Frage: Isst Du jetzt aus Gesundheitlichen Gründen nur noch dieses Brot?
Vielen Dank für diese tolle Rezept.
Ja, die Form sollte gefettet werden. Oder – so wie ich – einen Antihafteinsatz nutzen. Ich habe versucht, mich die letzten 3 Wochen überwiegend von dem Brot zu ernähren. Aber nur noch das essen würde ich nie tun. Es kommt ja auch darauf an, wie viel Brot man isst. Hält man sich zurück, dann kann man auch jede andere Sorte essen. Beim Diabetes kommt es vor allem auf das Maßhalten an.
Hallo lieber BrotDoc,
Hui, das ist sicherlich nicht einfach für Dich möglichst auf Mehl zu verzichten…und das bei dem Hobby.!!!
Toll,das Du dich nicht unterkriegen lässt und das Beste daraus machst- ist auch mal eine interessante Alternative ohne Mehl zu backen- ich werde es ausprobieren.- Danke für das Rezept.
Was mich ein wenig stört ist das in Kunststoff packen….machst Du das, damit es nicht austrocknet ?
Wie lange wäre das Brot wohl ungefähr haltbar ?
Lieben Gruss aus dem Sauerland.
Michaela Bäcker
Bei Marta Ullmann (Querverweis im Rezept) wird empfohlen, das Brot scheibchenweise einzufrieren und für den Verzehr zu toasten. Habe das Brot gestern gebacken (mit Roggen- und Emmerflocken, die auf den Verbrauch warteten) und werde es heute anschneiden und die Scheiben einfrieren.
Ich habe es auch scheibenweise eingefroren.
Das mache ich, damit die Kruste rasch wieder weich wird und das Brot nicht austrocknet. Das Brot ist 5-6 Tage bei Raumtemperatur haltbar. Eingefroren viel länger.
Hallo, ich verstehe nicht zu welchen Zutaten die Flohsamenschalen hinzugefügt werden. Im Rezept steht zu den „anderen“. Sind das die flüssigen?
Hi Sieglinde,
ich denke, du mischst die Flohsamenschalen erst gründlich mit den trockenen Zutaten. So kenne ich das auch von anderen Rezepten, damit es keine Klümpchen gibt 😉
Liebe Grüße!
Es steht unter den festen Zutaten. Damit gründlich mischen, bevor die Flüssigkeit dazukommt.
Vielen Dank für die Verlinkung, Björn! Dein Brot sieht super lecker aus 🙂
Da ich immer nur sehr wenig Brot 🍞 esse, würde ich das Brot lieber im Sturzglas backen, und anschließend einkochen…
Geht das, und wenn ja, ich nutze gerne kleine Gläser, wie lange soll ich es dann backen???
Würde mich hier nach der Bräunung richten. Wenn die so ist wie oben auf den Fotos, dann ist es fertig.
Ich habe diese Brote schon in Sturzgläsern gebacken..? Ich backe da nach Sicht, bzw schaue nach 1/2 Stunde wie braun es ist. Den Teig halte ich etwas feuchter, wenn ich im Glas backe, da Brot ist dann wie frisch gebacken. Schmeckt mir auch getoastet sehr gut.
Hallo Brigitte,
hast du es in Sturzgläsern ausprobiert?
Wie voll machst du diese? Wie lange backst du?
Und wie kochst du sie dann ein?
Ich würde das auch gerne machen, habe aber keinerlei Erfahrung damit und will es ungern versauen.
Viele Grüsse, Eva-Maria
Vielen Dank für das Rezept. So ein Rezept habe ich schon länger gesucht. Gibt es Erfahrungen für die Temperatureinstellungen für einen Elektrosteinbackofen( Häussler)?
Ich würde ähnlich arbeiten. Auf 220 – 230 °C vorheizen, dann auf 150 abfallen lassen.
Hallo Ute,
Wäre toll wenn du zu deiner Erfahrung im ESB schreiben könntest. Backe sonst alle Brote auf 290 Oberhitze 190 Unterhitze aber bei der langen Backzeit hab ich auch keinen Plan. Hab einen INO 2004 und möchte nach Möglichkeit nicht mindestens 6kg tolle Zutaten wegwerfen.
Viele Grüße, Katja
Das ist eine tolle Bereicherung in meinem Sortiment. Ich habe auch schon erfolgreich mit dem Austausch einzelner Saaten experimentiert. Ich frage mich, ob es möglich ist, Die Saaten (insbesondere die Sonnenblumenkerne) vorher einzuweichen, um den Biss etwas softer zu machen. Wie müsste ich das Rezept anpassen? Herzliche Grüße Uwe
Gerade Sonnenblumenkerne müssen eigentlich nicht eingeweicht werden, die sind aufgrund ihres Ölgehaltes sehr weich. Und die anderen weichen eigentlich in den vier Stunden vor dem Backen gut ein. Wenn Dir der Biss noch zu hart ist, kannst Du die größeren Saaten auch vor dem Mischen hacken.
Ich habe das Brot gebacken und es ist sehr sehr gut gelungen. Das nächste mal möchte ich es gerne mit Sauerteigresten backen . Kann ich das einfach dazu geben oder muss ich dann weniger Wasser dazu tun. Vermutlich ja . Kannst du mir da einen Tipp geben?
Ich habe alle Zutaten zusammen gerührt. Aber das angegebene Mass der Form kann nicht stimmen, oder? Bei mir passt es gerade so eben in eine 26 x 16 x 7 Form. Die ist deutlich grösser…
Liebe Grüsse Suse
Ich habe diese Form: https://teetraeume.de/backformen/Stahl-aluminiert/Brot-Backform-1kg-hoch?source=2&refertype=1&referid=29
Ich möchte das Brot gerne nachbacken. Quinoa kommt hier ungekocht in den Teig?
Oder sind Quinoapops gemeint?
Vielen Dank für das Rezept!
Ich habe es ungekocht zugegeben und es hat gut funktioniert.
Hallo lieber Brotdoc,
nachdem ich auf dieses Brot aufmerksam geworden bin ( per Mail), musste ich es einfach nachbacken. Ich habe schon öfters das „Ganz und Gar Brot“ von Lutz Geißler gebackenen (dieses beinhaltet keine Flohsamen). Dein „Brot“ schmeckt noch besser. 🙂
Wenn ich auf Gluten verzichten möchte, backe ich sehr gerne das reine Haferflockenbrot mit glutenfreien Haferflocken. Hierfür am besten einen Haferflockensauerteig züchten.
Das Rezept stammt auch von Lutz,
Liebe Grüße Moni
Lieber Brotdoc!
Ich habe das Brot gebacken und bin begeistert!
Die Kinder snacken es zwischendurch und für die diabetische Tante ist nur recht wenig übriggeblieben. Sie ist vom Geschmack sehr angetan.
Ein Brot, das in das Standardrepertoire aufgenommen wird.
Danke!
Liebe Grüße
Magdalena
Ich (völlig talentfrei, aber histaminintolerant) habe das Brot nachgebacken. Es hat großartig geklappt, nur musste ich aus lauter Neugierde das Anschneiden vorziehen.
Ich werde das Brot jetzt allen meinen Patienten, bei denen es passt) empfehlen! Es schmeckt fantastisch, ist leicht herzustellen, und man weiß, was drin ist. Für viele Patienten – und auch für mich – ein echter Gamechanger <3
Lieber Björn,
Kannst du mich in Sachen „Nährwerte“ pro 100 Gramm irgendwie erhellen, leider hab ich diesbezüglich nirgends irgendwelche Angaben gefunden, auch in den anderen Blogs nicht. Dass das Brot recht hochkalorisch ist, dürfte klar sein, mich würden die Einzelwerte trotzdem interessieren.
LG, Devona
Wenn ich mich nicht völlig verrechnet habe, dann komme ich auf 300-310 kcal/100g (Gesamtkalorien 5520 bei 1800g Brotgewicht).
Danke für das Rezept, das „Brot“ schmeckt sehr gut. Ausgetauscht habe ich Wasser gegen dunkles Landbier, was die Gesamtkalorien noch etwas treibt 😀
Hallo lieber Brotdoc, ich habe u. a. das Saatenkraftbrot gebacken. Leider ist es ziemlich krümelig geworden und ließ sich nicht gut schneiden. Lag es daran, dass ich gemahlene Flohsamenschalen verwendet habe? Da es trotz Struktur – mängel sehr lecker war, würde ich einen 2. Versuch wagen. Worauf muss ich besonders achten, dass das Brot schnittfest wird.
Deine Rezepte sind einfach klasse, ich freue mich immer auf neue Anregungen.
Liebe Grüße vom Schweriner See. Biggi
Das wichtigste ist das gute Mischen der trockenen Zutaten vor der Zugabe des Wassers und dann das gewissenhafte Andrücken des Teiges in der Form, damit keine „Luftlöcher“ in der Krume bleiben. Dann müsste es gehen.
Vielen lieben Dank! Es geht mir aber, wie ich schrieb, nicht primär um den physiologischen Brennwert (kcal), sondern um die Einzelwerte der Makronährstoffe (Fett, KH, EW).
Du kannst doch die Nährwerte der einzelnen Zutaten aus dem Rezept addieren und dann auf 100g oder das Gewicht einer einzelnen Scheibe runterrechnen. Vielleicht ist FDDB dabei hilfreich.
Ich finde Björns Engagement für diesen Blog schon enorm, auch noch Einzel-Angaben zu den Nährwerten zu verlangen-grrr! Wenn Du Dir die Mühe machst könntest Du die Angaben allen anderen Lesern hier mitteilen.
Viele Grüße!
1. Ich habe hier nichts VERLANGT, sondern höflich gefragt, ob mich Björn bezüglich der angefragten Sachen „erhellen“ kann, was bedeutet, dass er mir gerne sagen kann „Ja, das findest du doch in dem und dem Blog“ (ich habe gesucht, schließe aber nicht aus, dass ich etwas übersehen habe) oder er sagt „Nein, tut mir leid, weiß auch nicht.“ Ich habe nicht erwartet, dass sich meinetwegen irgendwer Arbeit macht. Wenn ich gar keine Antwort kriege, ist es auch gut.
2. Nein, man kann das eben NICHT einfach addieren und auf eine Scheibe runter rechnen, da der Backverlust da nicht inkludiert ist. Beim backen reduziert sich die Flüssigkeit und damit die Gesamtmenge. Es gibt da wohl irgendwelche Faktoren zum berechnen, ich bin aber davon ausgegangen, dass die Werte bereits bekannt sind und irgendwo stehen, das Brot ist seit zehn Jahren in Varianten in Blogs veröffentlicht worden. Da hätte ich nachgeguckt und gut.
3. Lieber Björn, ich ziehe meine Frage an dich genauso freundlich zurück, wie ich sie gestellt habe, ich habe keine Zeit und keinen Bock für „grrrrrr“, Belehrung und Unterstellung von irgendwelchen Leuten, die selber nichts zu meiner Frage beitragen, sondern Empörungskultur ausleben wollen. Du kannst den Kommentar gerne löschen, gar kein Problem, ich will hier nicht noch mehr Leute triggern. Das Brot ist im Ofen, mehr braucht es nicht.
Ich muss Euch sagen, dass ich noch niemals den genauen Nährwert meiner Brote anhand von Zutatennährwerten berechnet habe. Ich halte so etwas allenfalls für wissenschaftlich interessant, aber im Alltag spielt es kaum eine Rolle. Deswegen habe ich damit keine Erfahrung. Bitte geht respektvoll miteinander um 🙂
Nichts gefunden? Wenn man G****e zu „life changing bread“ und „nutrients“ befragt, dann kommen tatsächlich Ergebnisse, die mir plausibel erscheinen. Ebenso erging es mir auf Nachfrage an Chat GPT. Da jedoch das Rezept in verschiedensten Abwandlungen kursiert, differieren diese Angaben sicher untereinander und auch zu diesem von Björn vorgestellten Rezept. Ich war auch der Meinung, dass eine Addition der Bestandteile zu einem hinreichend genauen Ergebnis führt. Aber offensichtlich ist dies nicht der Fall.
An dieser Stelle möchte ich jedoch auf meine oben schon erwähnte Rezeptvariante hinweisen, bei der ich das Wasser gegen Bier ausgetauscht habe. Hopfen ist so wunderschön beruhigend (-;
Der Backverlust entsteht doch nur durch das Wasser. Im fertigen Brot von 12345g sind nach dem Abkühlen immer noch dieselben EW-KH-F-Mengen enthalten die im Rezept verwendet wurden.
Ich musste das Brot, jetzt zum 5.mal Backen.
Weil es so gut und saftig ist, Kinder und Enkelkinder, wollen das Brot,
ich komme garnicht mehr nach mit dem Backen
Danke für das sehr gute Brot
So soll das sein 🙂 Freut mich wirklich.
Hallo Björn,
auch ich würde dieses Brot gerne nachbacken. Ich habe allerdings noch eine Frage zu den Zutaten. Ich würde gerne Amaranth statt Quinoa nehmen. Dürfen es die ganz normalen Körner sein oder nimmst du den gepufften Amaranth?
Vielen Dank schon mal für eine Antwort und viele Grüße!
Hallo Uschi
ich habe das Brot schon so oft gebacken, ich nehme nur Amaranth gepufft
Hallo Uschi,
ich habe das Brot auch schon gebacken und habe statt Quinoa Amaranth ganz normale Körner genommen …und hat das Brot sehr gut geschmeckt.
Lieben Gruss
Kannst Du einfach austauschen.
Hallo Björn,
danke für das tolle Rezept. Wäre es sinnvoll das Brot in einer Form mit Deckel zu backen ähnlich der Möglichkeit im Glas?
Danke für einen Tipp.
Kannst Du machen.
Hallo Björn,
ich würde gerne wissen, ob die ganzen Flohsamenschalen oder die gemahlenen verwendet werden sollen, oder ist das egal?
Außerdem interessiert mich, ob Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie dieses Brot ohne Probleme essen können oder ob man hierzu „glutunfreie“ Haferflocken verwenden muss? Verändern diese dann die Konsistenz des „Brotes“?
Vielen Dank für deine Antwort und herzliche Grüße
Ganz normale Flohsamenschalen eignen sich dazu. Glutenfreie Haferflocken ändern nichts an der Konsistenz. Das Brot müsste sich von Pat. mit Zöliakie gut verzehren lassen.
Hallo Björn, habe das Brot am Wochenende gebacken, von mir volle Punktzahl!!!
Hätte ich nicht gedacht das alles so gut zusammenhält. Meine Variante war nicht glutenfrei, hatte noch 75g Lievito Madre mit reingetan, hatte zu viel gefüttert… . Habe ebenfalls die Backform von „teeträume“ genommen.
Wirklich ein klasse Brot, zwar nicht ganz billig wenn man die Zutaten und die lange Backzeit rechnet aber es lohnt sich auf alle Fälle!
Danke fürs Rezept und herzliche Grüße aus der Oberlausitz
Hallo Björn,
hier nochmal eine kurze Rückmeldung. Habe das Brot jetzt schon zweimal gebacken und was soll ich sagen, es ist einfach köstlich! Die ganze Familie ist verrückt danach.
Vielen Dank für das tolle Rezept und eure Tipps.
Liebe Grüße
Uschi
Hallo, lieber Brotdoc,
sehr interessant, dein Saatenkraftbrot. Der Geschmack ist wirklich super. Gebackenes Müsli.
Mir gings wie Ingrid Preuß, es fehlte ein bißchen an Bindung. Man muß den Teig wirklich fest in die Form drücken, sonst wird es krümelig.
Habe ganzen Leinsamen genommen. Das nächste Mal werde ich ihn schroten. Ich könnte mir vorstellen, dass das für zusätzliche Bindung sorgen könnte.
Mach weiter so, lieber Björn. Ich liebe deine Rezepte und habe selbst gebackenes Brot jetzt im Urlaub schmerzlich vermisst.
Herzliche Grüße
Ja, Leinsamenschrot enthält Schleimstoffe, die zusätzliche Bindung geben.
Vielen Dank für das tolle Rezept! Wirklich einfach herzustellen und richtig lecker.
Wenn das gut für Diabetiker ist, möchte ich unbedingt die KE bzw. BE pro Scheibe wissen! LG Annegret
Tut mir leid, aber da kann ich Dir nicht helfen. Habe keine Möglichkeit, das zu berechnen.
Lieber Brotdoc,
Habe heute erstmals dieses Brot gebacken. Zuvor hatte ich schon mal das Ganzundgar-Brot von Lutz probiert. Die Saaten habe ich nach meinen Vorräten zusammengemischt (teilweise bereits geröstet). Hafer- und Dinkelflocken je zur Hälfte. Ansonsten habe ich mich an das Rezept gehalten. In meiner Saaten-Vorratsdose war eine Mischung und diese enthielt auch Pinienkerne, die leider viel zu dunkel geworden sind. Das hatte ich nicht bedacht. Um die Form zu füllen, musste ich den Teig sehr fest andrücken aber das passt dann wirklich ganz genau hinein. Nach 2h 15 Minuten hatte ich die Kerntemperatur erreicht. Das Brot ging nur leicht im Ofen auf. Geschmacklich und optisch eine 1. Ich habe es am nächsten Tag dünn aufgeschnitten und portionsweise eingefroren. Danke für das tolle Rezept! Ein Spitzen-„Brot“.
Hallo Björn,
eigentlich dürfte es doch gesundheitlich gar keinen Unterschied machen, ob Mehl oder Getreideflocken drin sind – beides besteht aus demselben Produkt, nämlich Getreide…. Grüße von einer Ernährungsberaterin 😉
Hey Björn,
sollte dieses Brot (auch) auf einem vorgeheizten Backstein gebacken werden, oder wird es bei der langen Backzeit dann am Boden zu dunkel? Und woran erkenne ich bei dieser Mischung, ob es durchgebacken ist? Gilt auch bei Broten ohne Mehl dieselbe Kerntemperatur wie bei mehligen Broten?
Danke und Gruß
Cat Lady
Das wird auch auf dem Backstein gebacken. Die Kerntemperatur messe ich nie, denke aber, dass auch bei diesem Brot über 90 ° erreicht werden sollten.
Guten Morgen,
in der Apotheken Umschau ist ein Bericht von Ihnen das Sie Brot-Rezepte für Diabetiker entwickelt haben.
Der QR Code funktioniert aber nicht!!
Unter Kategorie auswählen finde ich auch nichts passendes ? Ich wäre über eine Nachricht sehr dankbar.
Liebe Grüße Hanni
Ich bin momentan dabei, Rezepte zu entwickeln, da ich an einem neuen Buchprojekt arbeite. Einige der Rezepte haben es auch auf den Blog geschafft, u.a. das Saatenkraftbrot und der Roggenliebling. Eine eigene Kategorie habe ich dafür leider noch nicht eingerichtet. Bezüglich des QR-Codes müssen Sie sich bitte an die Apothekenumschau wenden – damit habe ich nichts zu tun.
Hallo Brotdoc🙋♀️Ich habe die Diabetesform MODY2 und versuche,da ich bis jetzt keine Medikamente brauche,alles über die Ernährung zu steuern.Da kommt mir dieses Rezept gerade recht.Die Eiweißbrotrezepte,die so im Netz mit vielen Eiern rumgeistern,kann man irgendwann nicht mehr sehen.Ich hab aber jetzt nur eine Frage:Wieviel Sauerteiganstellgut könnte ich mit in den Teig machen?Mit freundlichen Grüßen Ch.Erkelenz
Ich habe das schon mit 80 – 100 g Sauerteigresten gemacht. Dann geht es in den 4 Stunden sogar etwas auf.