Nun folgt Dinkel-Rezept Nr. 3: Toastbrot. Dieses Rezept stellt eine echte Alternative zum Toastbrot mit dem Salz-Hefe-Verfahren dar, da die Teigruhezeiten kürzer sind und es im Ergebnis mindestens genau so gut schmeckt. Wenn nicht sogar besser, da Dinkelmehl einen etwas nussigeren Geschmack hat. Ab sofort ist dieses Rezept unser Toastbrot-Favorit – unbedingt zum Nachbacken zu empfehlen. Die vergleichsweise hohe Menge Hefe (ca. 2,2 %) ist wichtig, damit man eine schön „wollige“ Krume erhält, die Menge bleibt jedoch deutlich unter der in der Bäckerliteratur für Toastbrot empfohlenen Dosierung von 5-6 % (!) Hefe.
Mengen für 2 Toastbrote (in Klammern für 1 Toastbrot) aus der 1,5 kg Form mit Deckel
Vorteig (Hebel):
220 (110) g Dinkelmehl 1050
220 (110) g Wasser
2 (1) g Hefe
2 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen, dann verwenden. Es wäre auch möglich, diesen Teig noch für 10-12 Stunden zu kühlen.
Dinkel-Kochstück:
45 (23) g Dinkelmehl 630
225 (113) g Milch
In einem Topf unter beständigem Rühren erhitzen bis die Masse gut eingedickt ist, sie muß cremig wie Pudding sein. Abkühlen lassen.
Hauptteig:
Vorteig, Dinkel-Kochstück
835 (418) g DM 630
273 (137) g Wasser
66 (33) g Butter
22 (11) g Zucker
22 (11) g Hefe
22 (11) g Malzextrakt
20 (10) g Salz
Alle Zutaten in die Knetschüssel geben. Kurz (1-2 Min.) ankneten, dann 15 Minuten ruhen lassen. Dies tut dem Dinkel-Teig sehr gut, der bekanntermaßen etwas knetempfindlich ist. 2 Minuten langsam, dann 4 Minuten schnell kneten, bis der Teig schön glatt und elastisch ist.
45 Minuten ruhen lassen.
Zur Aufarbeitung in 2 gleich schwere Teile teilen. Dann wie hier oder hier gezeigt zu einem Zylinder wirken, der in 4 gleich große Teile geteilt wird. Diese werden genau um 90° gedreht in eine gebutterte Kastenform gelegt. Den Deckel auflegen und 45-50 Minuten gehen lassen, bis der Teig etwa 1 cm unter dem Rand der Form steht.
In den 200° heißen Ofen stellen, Schwaden nicht erforderlich. In den ersten 10-15 Minuten 2-3 x die Deckel herunterdrücken. Nur insgesamt 42-45 Minuten backen, damit sich nur eine sehr dünne Kruste bildet.
ENGLISH RECIPE
This is my third „pure spelt“ recipe – sandwich bread made out of spelt-flour with no baking agents. The dough contains a quick preferment and a water-roux with milk, which greatly improves taste and freshkeeping. The fairly high ammount of yeast is necessary to achieve the fluffy crumb. Nevertheless one gets a delicious taste – our kids cannot stop eating slice after slice… This is my current favourite recipe for sandwich bread.
Yields 2 loaf-pans of sandwich bread (in brackets 1 loaf)
preferment (Hebel):
220 (110) g medium spelt flour (if not available use light spelt)
220 (110) g water
2 (1) g fresh yeast
Let ferment for 2 hours at room temperature, then use it. It is possible to refrigerate the poolish for another 10-12 hours.
water roux:
45 (23) g light spelt flour
225 (113) g milk
Heat in a pot while continuously stirring until the mass has become creamy and firm. Let cool down.
main dough:
preferment, water roux
835 (418) g light spelt flour
273 (137) g water
66 (33) g butter
22 (11) g sugar
22 (11) g fresh yeast
22 (11) g malt
20 (10) g salt
Put all ingredients into the mixer. Mix for 1-2 minutes then let the dough rest for 15 minutes. This is very helpful for spelt-doughs which are prone to overkneading. Then mix for 2 minutes at slow speed, 4 minutes at second speed until the dough is nicely developed. Let the dough rest for 45 minutes.
Divide in 2 pieces of equal weight. Form a cylinder out of each piece and divide the cylinder into 4 equal pieces. The process (4-pieces-technique) is shown here or here.
Put the pieces turned by 90° into a pullman loaf pan and close the lid. Let proof for 45-50 minutes until the dough has reached 1 cm below the rim of the pan. Put it into the oven at 200°C and bake for 42-45 minutes. Press down the lid 2-3 times during the first 15 minutes of the bake to achieve a nice even crust.
Ich fürchte, da fehlt das Salz … Ansonsten klingt das Rezept sehr interessant und für ein reines Dinkelrezept sieht das Ergebnis sensationell aus. Die angetoastete Scheibe ist sehr schwach gebräunt … ist das Absicht?
Vielen Dank, Günther. Ich habe es verbessert. Wir mögen Toast nicht ganz so braun, er soll nur leicht knusprig sein.
Wir groß ist deine Kastenform? Ich habe keine mit Deckel, aber der meines Bräters könnte auf die Form passen. Muss der Deckel ganz dicht schließen oder nur den Teig am ausufern hindern? Ich muss dieses Toast haben. 🙂
Hallo Eva,
ich habe im Text oben einen Link zu meiner Form gesetzt, sie ist von Luggi (Teeträume).
Man kann sich auch mit Alufolie behelfen, allerdings solltest Du dann mit dem Bräterdeckel (wenn er flach ist) die Folie in den ersten 10 Minuten beschweren, damit Du die typische quadratische Form hinbekommst. Den Deckel dann nach 10 -15 Minuten rausnehmen, sonst bräunt es nicht gleichmäßig.
Hallo Björn, leider funktioniert der Link nicht mehr und ich hätte aber gern eine Toastform bestellt.
Liebe Grüße
Christina
Habe gerade für Dich mal „Blauglanz – Backform“ gegooglet und bin auf folgenden Link gestoßen: https://www.getreidemuehlen.de/Zubehoer-Backformen/Backform-Deckel-1500/991241.html . Diese Form nutze ich.
Super, Dinkeltoast! Könnte ich einen Teil des Dinkelmehles durch Vollkorn ersetzen? Dann erhöht sich wahrscheinlich die Wasserzugabe. Oder würdest du aus dem Vollkorn ein Kochstück machen?
Ist der Grund für den Deckel nur die Form des Toastbrotes, oder geht es da auch um die Feuchtigkeit, die drin bleibt?
Viele Fragen auf einmal, sorry…
Liebe Grüße
Cheriechen
Vielleicht sollte ich mir auch so eine Toastbrot-Form zulegen, nach dem Erfolg letztens. Dein Dinkeltoast sieht sehr gut aus, und noch dazu so zeitsparend…
Hallo Björn,
ein echt toller Toast- Nicht eine einzige Setzfalte – echt klasse 🙂
(Kochstück mit Milch hab ich auch noch nie probiert :-))
Lg. Dietmar
Ich gebe zu, dass das Foto in recht frischem Zustand entstanden ist (etwa 1 1/2 Stunden nach dem Backen). Nach einem Tag haben sie schon eine Taillierung. Aber keine Falten.
Hallo Björn,
das Toastbrot ist klasse. Ich habe GsD gleich 3 Stück gebacken. Meine sind außen
etwas dunkler, vermutlich weil ich Vorteig und Kochstück mit DinkelVK angesetzt habe.
Habe gerade den Anschnitt getoastet und mit Butter und Brombeermarmelade
verspeist göttlich!!! ein Stück Torte wäre jetzt nicht besser.
Ich bin schwach geworden und hab noch eine zweite Scheibe ist im Toaster.
Das restliche Toastbrot verschwindet jetzt sofort im Gefrierschrank sonst ….
Bild im Forum.
Barbara
Hallo Barbara,
das hast Du toll hinbekommen! Hast Du die Teiglinge noch mit irgendetwas abgestrichen?
Björn
Ich habe sie nicht abgestrichen. Diese Mehlsteifen kommen denke ich von meinem
„Ersatztrennspray“. Es ist eine Mischung aus Öl, Kokosfett und Mehl. Ich habe es
fast aufgebraucht und jetzt am Ende stimmt vermutlich das Verhältnis von Fett/Öl und
Mehl nicht mehr, deshalb die (Pinsel)Streifen.
Viele Grüße
Barbara
Hallo Barbara, was soll den das Mehl im „Ersatz-Trennspray“ bewirken?
Ich würde das einfach weglassen und Butter nehmen.
Das habe ich mir auch schon gedacht. Ich wollte das erstmal fertig verbrauchen,
denn bei anderen Kastenbroten habe ich diese Streifen nicht.
Viele Grüße
Barbara
Hallo Björn,
vielen Dank für Dein Rezept, das beste Toastbrot das ich bisher gebacken habe.
Da ich meinen Dinkel selber mahle habe ich alles aus Dinkelvollkornmehl gemacht, daher ist es im Ganzen dunkler geworden, aber ich denke dem Geschmack hat das keinen Abbruch getan.
Gruß
Rolf
Hallo Rolf,
toll! Hast Du an der Flüssigkeitsmenge etwas geändert? Ich habe es noch nicht hinbekommen, ein schön fluffiges 100%-Vollkorntoast zu backen.
Hallo Björn,
an deinen Mengenangaben habe ich nichts verändert, kann aber natürlich die Fluffigkeit nicht mit Deinem Brot vergleichen da ich keine 630er Dinkelmehl ausprobiert habe. Ich bin aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden, ich werde nur beim nächsten Mal etwas angerösteten Sesam, Sonnenblumenkerne und Leinsaat mit einarbeiten.
Gruß
Rolf
Danke Rolf, ich hätte vielleicht ca. 8-10 % Flüssigkeit mehr verwendet.
Vielleicht probiere ich es selbst mal aus.
Hallo Björn,
sensationell!!! Alle Esser inkl. meiner Person waren total begeistert von der Fluffigkeit und dem Geschmack. Habe gleich eine Bestellung für Mittwoch an Land gezogen – ich kann es verstehen. Gut, dass es zwei Brote gibt. Da bleibt dann eins für mich. Vielen Dank für die zahlreichen tollen Rezepte mit Gelinggarantie. Liebe Grüße
Hanne
Das Dinkel-Toast habe ich inzwischen schon 5 mal gebacken, jedes Mal ein Erfolg.
Viele Grüße,
Björn
Tolles Toastbrot, vielen Dank fürs Rezept. Habe mir eine Blauglanz Form zugelegt und gut eingebrannt. Habe 3 mal Toastbrot gebacken. Leider wird mir die Kruste jedesmal zu kräftig braun, schmeckt zwar gut ( Rőststoffe), ist aber nicht so toastartig. Meinen Sie, ich sollte besser bei 190 Grad und der gleichen Zeit backen? Dankeschön und beste Grüße
Hallo MrGinger,
jeder Ofen ist etwas anders von der Temperaturverteilung und Temperaturhaltung. Ich würde versuchen, die Temperatur tatsächlich auf 190° oder sogar zu 180° reduzieren. Ganz vermeiden läßt sich in den Blauglanz-Formen die Krustenbildung leider nicht.
Björn
Pingback: Dinkel-Toastbrot mit Sesam | Brot & anderes
Das sieht mehr als professionell aus! Bei dem Vollkornanteil. Respekt!
Danke Björn, aber wie kommt mein Beitrag denn hier rein?
Gruß
Rolf
Ganz einfach, durch den Link. Das nennt man Pingback 🙂
o.k. wieder etwas dazu gelernt 🙂
Hallo Björn,
hab am Wochende Toast nach Deinem Rezept gebacken, es ist wunderbar gelungen und schmeckt sehr gut! Für den Vorteig hab ich Dinkelvollkorn verwendet und die Wassermenge leicht erhöht. Die Teigmenge ist genau richtig für meine Blauglanzformen, meine Backtemperatur 180°C im Manz.
Danke und viele Grüße
Esli
Super, freut mich sehr, Esli!
Super lecker! Hab’s heute gebacken, vor ca. einer Stunde aus dem Ofen gezogen und muss mich sehr beherrschen, es nicht einfach so aufzuessen. Habe nur das Malzextrakt weggelassen, ansonsten alles gleich.
Danke für das Rezept!
Hallo Siktwin,
das habe ich nun schon häufiger gehört. Danke Dir!
Pingback: Dinkeltoastbrot | siktwinfood
Vielen Dank für das tolle Rezept! ich backe mein Sauerteigbrot schon seit 20 Jahren (mit selbst gemahlenem Roggen und Dinkel), nur ein befriedigendes Toastbrot habe ich noch gesucht,–und gefunden!! 🙂 Da ich eine Tochter habe, die vegan lebt, hätte mich noch interessiert, ob die Milch evtl. auch durch Wasser zu ersetzen wäre….
Hallo Debora,
Die Milch spielt eine Rolle bei der Feinporigkeit der Krume. Vielleicht lohnt sich ein Versuch mit Sojamilch? Ich bin geschmacklich von Sojamilch allerdings nicht so angetan. Wenn Du sie ganz wegläßt und ein Mehlkochstück mit Wasser machst, wird es auch gehen.
Hallo, ich mache es immer mit Hafermilch!
Hallo Brotdoc, das sieht klasse aus. Habe das Rezept gerade ausprobiert, allerdings wird der Teig bei mir sehr weich… Ist das so gewollt oder habe ich etwas falsch gemacht?
Hallo Giosue,
es kann immer Unterschiede in der Aufnahmefähigkeit der Mehle geben. Versuche einfach, beim nächsten Mal etwas weniger Wasser zuzugeben. Der Teig sollte mittelfest sein, sonst hält er nach dem zylindrischen Einrollen seine Form nicht.
Björn
Hey Doc, 🙂
eine kurze Frage zu Deiner Backform: ich habe mir die 1,5kg Variante in schwerem Edelstahl von Teeträume bestellt und heute geliefert bekommen. Nun bin ich von der Qualität schwer enttäuscht – für 36€ ist nicht eine Kante sauber gearbeitet, von wegen deutsche Profiqualität. Aber sorry, ich schweife ab… Meine eigentliche Frage: der Deckel bei meiner Form steht an jeder Seite ca. 1 cm über und hat somit auch keinen Halt. Ist das normal und bei Deiner Form auch so?
Thx for Info.
Gruß
David
Hallo David,
handelt es sich um eine Edelstahlform (glänzend) oder um eine Blauglanzform (matt-blauschwarz)? Der Deckel ist wohl absichtlich so geformt, warum genau, weiß ich auch nicht. Ich vermute, daß es eine Reserve dafür ist, wenn sich Dehnungen / Verformungen durch die Hitze ergeben. Der Funktion tut das keinen Abbruch.
Hallo, ich habe eine Toastform für 750-850 gr Teig. Ich gehe mal davon aus daß ich einfach die Hälfte nehmen muss. Aber wie verändert sich die Backzeit bzw die Gehzeit?
Hallo Pia,
die Gehzeit verringert sich nicht, die Backzeit würde ich jedoch auf ca. 30 Minuten reduzieren.
Alles klar. Vielen Dank für die schnelle Antwort. Lg
Verstehe ich das richtig daß ich ein 1,5 KG Toast bekomme wenn ich die Hälfte nehme. Also die Zahlen in den Klammern? ich habe ja die kleinere Toastform und da müsste ich ja dann nochmal die Hälfte von der Klammer nehmen. Kommt mir bisschen wenig vor, oder irre ich mich? Ich habe wie oben erwähnt die Toastform für 750-850gr Teig.
Sorry für das doofe Nachfragen aber lieber vorher gefragt als hinterher den Ärger 🙂
lg
Du bekommst eine Teigmenge (ca. 1000 g), die für die 1,5 kg Form passend ist. Wenn Du eine 750 g Form hast, dann kannst Du in der Tat alle Mengen in den Klammern noch mal halbieren.
OK danke
Hallo Björn,
backst Du mit oder ohne Backstein wenn Du die Formen verwendest?
Grüße
daniel
Hallo Daniel,
ja, immer. Und zwar deshalb, weil der Ofen die Temperatur damit besser hält. Wenn ich drei kalte Formen gleichzeitig einschieße, dann bringt das so viel Kälte in den Ofen, daß es zu lange dauern würde, ihn wieder auf Temperatur zu bringen mit der Heißluft. Dafür nehme ich die längere Vorheizzeit in Kauf.
Ich bin neu hier im Blog, was ist ein Backstein?
Hallo Kirsten, Backsteine sind dazu da, die Ofenhitze zu speichern und kontinuierlich an das Brot abzugeben. Sie helfen auch, daß ein Ofen seine Temperatur gut hält. Mit Backstein gelingen unsere Brote besser, als ohne.
Zu Deiner anderen Frage: Dinkel hat einen weicheren, elastischeren Kleber als Weizen. Du mußt vorsichtiger kneten, damit dieses Klebergerüst nicht reißt.
Das sieht super aus (y) Werde ich testen. 🙂
Was ist mit Knetempfindich gemeint? Würde nämlich gerne generell auf Dinkel umsteigen.
Und welche Formen wurden hier genutzt?
Hallo Björn!
Ich habe das Toastbrot zum ersten Mal (in der Blauglanzform) gebacken und es ist fantastisch geworden. Auch meine Kinder lieben es – für die es hauptsächlich ist. Sie merkten jedoch auch an, dass es ja nicht ganz so schön „schlabberig/waberig/knetschig“ sprich wattig ist, wie das einst von ihnen so begehrte „Sandwich-Toast“ von diversen industriellen Herstellern (Bäckereien kann man das ja nicht wirklich nennen…). Hast du da noch ein neues Rezept im Kopf, das nur noch auf Veröffentlichung wartet?! Wir würden es sehnsüchtig erwarten. 🙂
Liebe Grüße
Hallo Susen, wenn Du auf meiner Seite nach dem Suchbegriff Sandwichbrot suchst, wirst Du noch mehr solcher Rezepte finden. Dinkel ist wegen des etwas anderen Klebergerüsts nicht mit Weizen gleichzusetzen. Die typische Sandwichstruktur (wollig) klappt besser mit Weizen. Die gekauften Brote sind zudem mit Backmitteln noch lockerer gemacht. Ganz so wie die Firma Golden Toast bekommen wir das deshalb nicht hin.
Ja, ja, das mit den „Backmitteln“ dachte ich mir schon. Vielen Dank für den Tipp. Werde ma deine anderen Rezepte testen. Bis dahin: Gut back!!
Hallo Björn, habe heute nun drei modifizierte Varianten deines Brotes parallel getestet.
1. Brot: 630 DM in allen drei Teigstufen –> sehr lecker, etwas fester in der Konsistenz, kurzer Biss
2. Brot: Vorteig und Kochstück mit 550 WM, Hauptteig zur Hälfte mit 630 DM und 550 WM. –> schöne Mischung, schon recht fluffig, längerer Biss
3. Brot: 550 WM in allen Teigstufen, mit verlängerter Knetzeit und ohne Ruhephase nach dem Ankneten; in der Stockgare dreimal Stretch and Fold –> von der Konsistenz und im Geschmack wie ein Kastenweißbrot (wenig überraschend), wattig und fluffig, langer Biss
Fazit: Die Familie fand alle Varianten lecker. Es folgen noch der Langzeittest, wie das Brot getoastet abschneidet und wie es als Scheibe aus dem Tiefkühler geholt schmecken wird.
Es ist auf jeden Fall ein perfektes Rezept von dir, mit dem wunderbar spielen kann, wenn man ein wenig Erfahrung hat. Danke dafür.
Beste Grüße
Susen
Super, danke für Deinen Erfahrungsbericht!
Guten Morgen, da meine Frage beim Altbrottoast nicht angezeigt wird versuche ich es nocheinmal hier. ich möchte gern beim Dinkeltoast auch ein Altbrotanteil hinzufügen. Inwieweit müsste ich da das Rezept ändern, einfach Mehl durch Altbrot ersetzen und die Flüssigkeitsmenge aus dem Haupteig reduzieren? Gruß Ines
Liegt daran, daß Du Dich bei dem anderen Kommentar etwas anders genannt hast und ich deshalb Deine Antwort noch mal freischalten musste. Habe Dir ausführlich dort geantwortet. 🙂
Guten Morgen,
das Dinkel-Toastbrot habe ich als erstes selbstgebackenes Toast ausgeguckt. Jetzt habe ich nur eine Frage: Da ich nur eine Kastenform ohne Deckel habe und mit der Alufolien-Bräterdeckel-Variante arbeiten werde, wollte ich fragen, ob ich eine Teighälfte solange im Kühlschrank aufbewahren kann? Schon jetzt vielen Dank für die Antwort und einen schönen Start ins Wochenende! Gruß Monika
Ich denke schon, da ja in der Form und abgedeckt gebacken wird gibts keine Schwierigkeiten mit der Gare.
Vielen lieben Danke für die rasche Antwort. Dann werde ich mal starten.
Hallo Björn,
ich möchte das Toastbrot gerne backen. Was ist mit Malzextrakt gemeint (aktiv oder inaktiv; flüssig oder fest)?
Schöne Grüße, Elisabeth
Hallo Björn,
ich muss mich erst einmal für die vielen Antworten auf meine vielen ( vielleicht dummen) Fragen bedanken.
Jetzt kommt aber schon die nächste Frage!
Habe eben dieses Toast gebacken, nur mit 1050 DM und 150g LM, 50 g AquaPosa. Dieses Aqua Posa werde ich demnächst durch Dinkelkraft austauschen( schon bestellt). Die Wassermenge habe ich nicht verändert, eher etwas mehr genommen, hat sehr gut geklappt, Teig war schön zuverarbeiten.Sehr lecker, toll und fluffig geworden. Aber meine Blauglanz Formen werden mit dieser Teigmenge nicht richtig voll.
Wie erhöhe ich jetzt die Teigmenge, um pro Form so etwa auf 1300g. zu kommen???
Das Vollkorntoast, was ich bisher immer gebacken habe, hatte eine Teiglingeinwaage von 1340 g. und das hat immer super gepasst.
Mehlmenge und Wasser zu erhöhen ist nicht so schwer, aber die anderen Backzutaten im richtigen Verhältnis zu errechnen,bereiten mir Kopfzerbrechen.
Bitte nochmals um Deine Hilfe und Geduld!
Dankeschön Nina
Hi Björn
Habe dein Toastbrot gestern gebacken, jedoch wird es bei mir alles andere als fluffig. ist ziehmlich fest geworden, fast wie ein Sauerteigbrot. Es ist auch sehr feinporig… was mache ich falsch?
grüsse mel
Ich kann nur vermuten, daß bei Dir entweder die Mehlqualität nicht passte oder Du ggf. überknetet hast. War der Teig sehr klebrig oder ließ er sich gut bearbeiten.
hallo Björn,
ich backe das Dinkeltoast nun schon seit Jahren immer gleich 3 auf Vorrat und es gelingt eigentlich immer. Den Vorteig setze ich immer mit selbstgemahlenem Vollkorn an. Das letzte Mal hatte ich keins mehr vorrätig, sodaß ich erst im Haupteig Vollkornmehl dazugegeben habe. Diesmal hatte ich aber die Kleie ausgesiebt. Die Brote sahen nach dem backen optisch wunderbar aus ,auch die Porung und trotzdem stimmt irgendetwas nicht. Ich weiß nicht ,wie ich das jetzt richtig beschreiben soll….beim kauen fühlt sich das Brot irgendwie klebrig oder pappig an. jedenfals sehr unangenehm im Mund.Durchgebacken waren sie ,die Temperatur zeigte 96,8°C an und es ist bei allen 3 Broten so. ich hab dafür keine Erklärung,hast du vielleicht eine Idee ,woran das liegen könnte?
Gruß Ines
Vielleicht hatte das Vollkornmehl nicht genug Zeit, um zu quellen. Es ist immer besser, den Vollkornanteil in den Vorteig zu packen.
Hi Björn,
ich bin auf der Suche nach einem klassischen Dinkel-Sandwich-Rezept, da sieht dieses hier ideal aus. Nur beim Thema Vorteig-Poolish-usw. bin ich immer noch nicht so ganz sattelfest (auch bei anderen Rezepten von anderen Blogs). Ist das hier jetzt ein Poolish? Und manchmal finde ich den mit 0,1 Gramm Hefe, manchmal mit deutlich mehr. Manchmal wird er mit 20 Grad warmem Wasser angesetzt, manchmal dürfen es nur 4 Grad sein. Hier kann er wahlweise 2 oder 12 Stunden gehen, warm oder kalt. Da steige ich nicht ganz durch. Was sagt da der Experte?
Liebe Grüße ins schöne Münsterland,
Isa
Poolish können auf ganz unterschiedlich geführt werden. Grundsätzlich ist das erst mal ein flüssiger Hefevorteig. An Hefe kann zwischen 0,1 – 1 % zugegeben werden. Normalerweise sollte er Raumtemperatur beim Ansetzen haben. Du kannst ihn warm führen (dann mit 0,1 % Hefe) oder kalt (dann mit 1 % Hefe). Dazwischen ist aber alles möglich. Sowohl was die Reifezeit angeht, als auch die Hefemenge und Poolish-Temperatur.
Vielen Dank für die Erklärung! Man müsste mal testen, welchen Unterschied die kalte vs. warme Führung geschmacklich macht. Vielleicht probiere ich das mal aus. Aber in der Regel hat ja die Langzeitführung die Nase vorn, die teste ich wohl als erstes.
Lieben Gruß nochmal,
Isa
Björn, das Toast ist echt klasse, es gehört mittlerweile zu unseren Evergreens. Ich habe es schon zig mal nachgebacken – und kann das Rezept noch immer nicht auswendig. Also, bei allem Perfektionismus, den ich auch selbst hege, mal Hand aufs Herz: Warum müssen genau 835 g Mehl in den Hauptteig, tun nicht auch 840 oder sogar 850? Und inwiefern leidet das Ergebnis, wenn ich es wage, die 273g Wasser zu runden? War das ursprüngliche Rezept etwa für die sechsfache Menge ausgelegt?
Ja, korrekt. Ich backe immer größere Mengen und rechne die Rezepte dann auf ein Brot herunter. Einen großen Unterschied macht es nicht, wenn Du im zweistelligen Bereich auf- und abrundest. Um mehr als 10 g sollten sich die Mengen aber möglichst nicht unterscheiden. Ziel soll ja sein, daß Nachbäcker ein möglichst vergleichbares Ergebnis erzielen. Wenn Du deutlich mehr Mehl zugibst, dann fängt irgendwann die TA an, sich zu ändern. Das Brot wird fester, kompakter und sieht dann nicht mehr so aus wie bei mir.
Nach langer Suche für ein Rezept Dinkel-Toastbrot, habe ich dieses nachgebacken. Es hat toll funktioniert.
Danke dafür
Gruß
Monika
Hallo,
das Rezept ist fantastisch!
Kann ich durch Falten (bei Verwendung von Dinkelmehl ja oft empfehlenswert) noch ein wenig mehr Flauschigkeit (gröbere Porung) in den Teig bringen?
Ich würde die Variante auch gern mal mit Sauerteig probieren. Was müsst ich dafür ändern?
Danke,
LG Kathrin
Das Falten bringt nicht mehr sehr viel, weil die Spannung des Teiges bei Dinkel doch sehr nachlässt. Mit Sauerteig wäre es wirklich ein sehr geändertes Rezept. Das ist nicht einfach so austauschbar, leider. Und auch nicht sicher, dass es funktioniert.
Hallo:-)
Ich hoffe, das die Frage nicht schon gestellt wurde. Obwohl ich gelesen habe.
Welche Backformgröße nehme ich für ein kleines Brot?? Gerne mit link;.)
Wenn ich auf den Link gehe zeigt er mir leider keine Backform an.
Vielen Dank für Deine tollen Rezepte!!!
Liebe Grüße und bleib gesund!
Nici
Hallo,
ich habe mir nach vielen erfolgreich tollen gebackenen Toast nun deine Backform bestellt. Die 1,5kg Emailleform.
Dabei gab es die Anleitung zum Einbrennen mit ungehärtetem Pflanzenfett z.B. Kokos (kein Palmin). Die Würfel Kokosfett aus dem Supermarkt sind aber ja gehärtet.
Was hast du dafür genommen?
Ich nöchte so gerne die tolle Form ausprobieren.
Ich habe normales Pflanzenöl genommen und die Formen damit dünn eingestrichen. Dann eingebrannt und abkühlen lassen.
Gday Björn.
I would like to let you know that there is a missing step in the English translation. „Then mix for 2 minutes at slow speed, 4 minutes at second speed until the dough is nicely developed.“ the step. „Then let rest for 45 minutes“ is missing.
I just picked it up today as I am attempting to make it now. I read the German instructions and that is how I discovered it. „2 Minuten langsam, dann 4 Minuten schnell kneten, bis der Teig schön glatt und elastisch ist.
45 Minuten ruhen lassen.“
I just thought that I’d let you know in case anyone that can only speak English tries this recipe.
Alles Gute und Ich werde dir sagen wie es gegangen ist.
Franz in Australien
Oh je, hab vielen Dank. Ich habe es sofort ergänzt!
Hallo Doc,
dieses Rezept ist so ähnlich ja auch im Buch „Der Brotdoc“ zu finden. Beim Vorteig schließt sich an die zwei Stunden bei Raumtemperatur 10 Stunden im Kühlschrank an. Die meisten anderen Rezepte in dem Buch lassen den Vorteig 12h komplett bei Raumtemperatur stehen. Hierzu meine Frage: Ich habe es so verstanden, dass die lange Zeit auch dazu dient, den Mikroorganismen die Möglichkeit zu geben, die Fodmaps abzubauen und damit die Bekömmlichkeit zu erhöhen. Wenn ich den Vorteig aber nun 10h in den Kühlschrank stelle, dann läuft dieser Prozess doch deutlich langsamer (und damit weniger gründlich ab)?
Und warum ist es besser, den Vorteig in den Kühlschrank zu stellen?
Wenn ich schon mal beim Abbau der Fodmaps bin: Wieviel bringt das überhaupt, wenn nur der Vorteig (mit im Verhältnis geringer Teigmenge im Gegensatz zum ganzen Brot) lange reift, das gesamte Brot aber nur kurz?
Gruß Enno
Es gibt halt viele Spielarten. Einen Vorteig zu kühlen bringt zwei Vorteile: es macht ihn flexibler einsetzbar und er ist halt kalt. Letzters hilft insbesondere im Sommer, dass Dir der Teig beim Kneten nicht überwärmt. Was die FODMAP angeht ist es so, dass bei kalt geführten Vorteigen ja mehr Arbeiter in den Teig kommen, die FODMAPS abbauen. Das gleicht sich dann aus :-). Bei Weizen werden auch bis zu 30 Prozent des Mehls in Vorteigen verarbeitet. Auch das ist schon signifikant.
Klingt sinnvoll. Nur wenn ich „normalerweise“ den Vorteig 12h bei RT stehen lassen, dann wäre im Vergleich bei 2h bei RT und 10h im Kühlschrank die Zeit für die Mikroorganismen doch extrem viel kürzer, da sie wegen der tiefen Temperatur langsamer arbeiten.
Bei der Stückgare entsprechen ja auch 1h bei RT ganz grob 12h im Kühlschrank.
Hallo ich backe meine Brote immer in einem Holzrahmen. Bei den Toastbroten passiert es immer das sie in der Mitte einklappen/lätschig sind. Was kann ich dagegen tun? Den Rahmen nehme ich nach der Halbzeit raus.
Das liegt daran, dass Holzrahmen stärker isolieren als Backformen. Du musst 15-20 Minuten länger backen.
Wo ist das Rezept? Ich habe es immer gern gebacken, aber leider nie offline gespeichert und jetzt ist es weg 🙁
Warum?
Schau bitte mal hier: https://brotdoc.com/2023/04/21/anhaltende-stoerungen/
Hallo zusammen,habe heute das Dinkel Toastbrot gebacken und muss sagen,es ist mir super gelungen.
Werde es in Zukunft öfter machen.
Tolles Rezept 👍