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Weiße Brötchen

Eigentlich wollte ich heute nur das Weizenmehl 550 der Bio-Mühle Eiling testen. Hierzu nahm ich ein abgewandeltes Basisrezept, das ich seit Jahren mit Erfolg verwende und das ich in ähnlicher Form auch schon gepostet habe.

Da das Ergebnis so überzeugend war, habe ich die Bilder gleich in meiner Gruppe veröffentlicht und Forderungen nach Veröffentlichung des Rezeptes ließen nicht lange auf sich warten. Da ich schlecht nein sagen kann, hier das Rezept.

Ich hatte selten so einen schönen Brötchenteig. Was mir erneut auffällt ist, daß die Krumen mit den Eiling-Mehlen eine besondere Saftigkeit bekommen. Zudem finde ich die Krumenfarbe mit dem 550er Mehl phänomenal. Leicht gelblich, ganz ähnlich der Krume eines guten französischen T65 Mehls. Und geschmacklich erneut äußerst lecker.

Leicht gelbliche Krume, schön gleichmäßig gelockert
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Weiße Brötchen

Helle Brötchen mit etwas Olivenöl
Zubereitung Vorteig10 Minuten
Hauptteig + Formen30 Minuten
Reifezeit (Hauptteig)14 Stunden
Arbeitszeit gesamt40 Minuten
Produkt: Brötchen
Triebmittel: Hefeteig
Keyword: Schnittbrötchen, Semmeln, Weissbrötchen
Portionen: 17 Brötchen

Zutaten

Vorteig

  • 200 g Weizenmehl 550
  • 200 g Wasser
  • 0,2 g Frischhefe (kleines erbsgroßes Stück)

Hauptteig

  • 400 g Vorteig
  • 220 g Milch
  • 200 g Wasser
  • 800 g Weizenmehl 550
  • 20 g Olivenöl
  • 20 g Zucker
  • 20 g Salz
  • 9 g Frischhefe

Anleitungen

  • Für den Vorteig alle Zutaten gut verrühren und 12 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
  • Für den Hauptteig alle Zutaten (erst die flüssigen, dann die festen Zutaten) in den Kneter geben. 3 Minuten langsam kneten, dann 7 Minuten schnell. Der Teig sollte komplett von der Schüssel gelöst sein und schön glatt werden.
  • 60 Minuten ruhen lassen.
  • Teig auf die Arbeitsfläche geben und in 17 Teigstücke von je etwa 100 g teilen. 
  • Die Teigstücke rund schleifen und 10 Minuten ruhen lassen.
  • Die Teigstücke wenden und mit der Handkante eine längliche Vertiefung in den runden Teigling drücken. Zu einem länglichen Teigling zusammenfalten, den Schluss zudrücken und den Teigling mit der flachen Hand länglich rollen.
  • Mit dem Schluss oben in ein Bäckerleinentuch legen, das auf einem Backblech ausgebreitet ist. Zwischen den Reihen das Tuch etwas hochziehen (s. Foto). Wenn alle Brötchen im Tuch liegen, die Enden des Tuchs über die Brötchen klappen und das Blech in eine große Kunststofftüte befördern.
  • Das Blech in den Kühlschrank bei 5 °C stellen und dort 12-13 Stunden die Teiglinge reifen lassen.
  • Den Ofen auf 230 °C (Heißluft) vorheizen. Die Brötchen aus dem Kühlschrank holen, auf einen Einschießer oder ein Lochblech wenden. Mit Wasser besprühen und länglich einschneiden.
  • In den Ofen einschießen und gut schwaden. 5 Minuten bei 230 °C backen, dann auf 250 °C erhöhen und schön vollbraun ausbacken (ca. 17-18 Minuten Backzeit).

Fluffige Schnittbrötchen

Dieses Rezept basiert im Grunde auf meinem Standard-Brötchenrezept. Da ich besonders fluffige, luftige Brötchen erreichen wollte, habe ich diesmal mit Milch und einer deutlich erhöhten Butterzugabe gearbeitet. Auch habe ich als Krumenverbesserer Backmalz und Lecithin zugegeben. Beides sorgt dafür, daß die Teiglinge besser aufgehen und die Krume lockerer wird. Man kann sie auch weglassen und hat dann eine etwas kompaktere Krume, was dem Geschmack keinen Abbruch tut. Die Zugabe von 2 % Bio-Hefe führt zu einem deutlich besseren Trieb, sowohl in der Gare, als auch im Ofen.

Die Brötchen sind locker und leicht, fast so wie aus der Bäckerei, bloß viel aromatischer.

Biga-Vorteig (TA 160):

250 g Weizenmehl 550
150 g Wasser lauwarm
1 g Bio-Frischhefe

Die Zutaten gut vermischen und etwas ankneten. 12 Stunden bei Raumtemperatur ruhen lassen.

Hauptteig (TA 160):

Vorteig
750 g Weizenmehl 550
340 g Milch (kalt)
110 g Wasser (kalt)
20 g Bio-Frischhefe (oder 10-15 g normale Frischhefe)
20 g Zucker
15 g Weizenmalzmehl (inaktiv)
15 g Lecithin
20 g Salz
80 g Butter (halbfest)

Alle Zutaten in den Kneter geben und für 4 Minuten bei langsamer Geschwindigkeit ankneten. Dann eine Stufe erhöhen und 6-8 Minuten gut auskneten, bis der Teig schön glatt und elastisch ist. Fenstertest machen, um das Knetergebnis zu überprüfen.

Dem Teig eine Stunde abgedeckt eine Teigruhe geben. Dann den Teigbatzen auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und entgasen. Teiglinge von ca. 80-82 g abstechen und rund schleifen. 10 Minuten Teigruhe. Dann die Teiglinge lang rollen und so wie gewünscht weiter verarbeiten. Für einen schönen Glanz werden die Brötchen in Bäckerstärke gewälzt und mit dem Schluß nach oben im Leinen gehen gelassen. Für Saatenbrötchen befeuchte ich die Oberseite immer auf einem nassen Tuch und wälze sie dann in den Saaten. Auch diese werden dann mit dem Schluß nach oben im Leinen gehen gelassen.

Endgarezeit beträgt 45-50 Minuten. Die Brötchen danach wenden und auf das Blech geben. Mit einen scharfen Einschneider längs einschneiden und in den auf 240° aufgeheizten Ofen geben. Die glatten Brötchen vorher mit einem Wassernebel befeuchten (Blumenspritze).

Mit sattem Schwaden anbacken. Den Schwaden nach 10 Minuten ablassen und die glatten Brötchen nochmals ansprühen. Dann die Ofentür mit Hilfe eines Kochlöffels „anlehnen“ bei weiter konstanter Temperatur von 240°. Die Brötchen schön bis zur vollbraunen Farbe ausbacken, möglichst unter 25 Minuten Backzeit bleiben, damit sie innen saftig bleiben.