Bilder-Nachlese: Hongkong

Mal etwas anderes als Brot. In diesem Jahr haben wir uns entschieden, den Osterurlaub in Hongkong zu beginnen. Nachdem wir vor einem Jahr in Singapur die erste fernöstliche Metropole erleben durften, waren wir schon gespannt auf den berühmten Mix aus „Britain and China“. Hongkong hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, seit es 1841 von den Briten im ersten Opiumkrieg den Chinesen abgetrotzt wurde. Seit 1997 hat wieder China die Hohheit in der Stadt und den umliegenden Gebieten.

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Big Bus Company – auch in Hongkong wieder eine gute Wahl

Es war schon ein gewisses Kontrastprogramm, wobei auch Hongkong mit seinen über 7 Millionen Einwohnern sich sehr sicher und gut organisiert anfühlt. Allerdings ist die halbe Stadt im Moment eine riesige Baustelle. Unser Hotel lag in Tsim Sha Tsui, das ist die Südspitze von Kowloon auf der Festlandsseite der Stadt. Das war eine gute Entscheidung, denn zum einen sind die Hotels in dieser Gegend bezahlbarer als in „Central“ und „Wan Chai“, zum anderen bringen Star Ferry und MTR einen in wenigen Minuten auf die andere Seite des Victoria Harbour. Wie wir herausfanden bietet die Hongkong MTR auch beim Kauf eines Airport-Express-Tickets einen kostenlosen Shuttlebus vom Kowloon-Terminal bis zu den Hotels. Klasse!

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Central: Hochhäuser an Hochhäusern. Rechts ist gut zu sehen, daß auch mit Bambus-Gerüsten Hochhäuser gewartet werden können.

Der Kinder wegen haben wir, wie in Singapur, die Hop-On-Hop-Off Busse genommen. Das gab die Möglichkeit, an vielen verschiedenen Stellen der Stadt entlang dreier verschiedener Routen Station zu machen.

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Während in Europa der Winter in die Endphase geht, erfreut das Auge hier bereits der leuchtende subtropische Frühling

Anders als Singapur wirkt Hongkong deutlich weniger „geleckt“ und künstlich. Es gibt neben glitzernden Fassaden und der gefühlt größten Hochhausdichte der Welt auch in der Innenstadt Gebäude und Ecken, wo nicht alles perfekt aussieht. Das macht Hongkong irgendwie authentischer.

Die nächsten Bilder entstanden entlang der zentralen Achse von Kowloon, der Nathan Road, und zeigen verschiedene Fassaden, die dort zu sehen sind. Vor allem, je weiter man Richtung Mong Kok geht. Es wechseln sich modernste Skyscraper mit nicht viel weniger hohen Gebäuden ab, die hoffentlich noch standfest genug für ein paar Jahre sind.

Rüber geht es nach „Central“, wo die erste britische Siedlung nach der Übernahme der Hongkong-Insel 1841 entstand. Das wird am stilvollsten mit der Star Ferry durchgeführt, die schon seit dem 19. Jahrhundert den Victoria Harbour überbrückt.

In Central und Wan Chai gibt es so viel zu sehen, daß wir nur einen Bruchteil geschafft haben.

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Weitere Skyscraper in Central – alles suuper wichtige Gebäude von dieser oder jener Bank…

In Central tanzt der Bär. Es ist schon der Hammer, was da auf den Straßen los ist. Trotz der langen Zeit unter britischer Herrschaft fühlt sich der Besucher teilweise wie in China. Es wechseln sich „kolonialer Charme“ mit modernem Asien ab.

Der Höhepunkt ist natürlich „The Peak Tram“ und der Victoria Peak. Das sollte nicht verpasst werden. Hier wird erst richtig sichtbar, was auf diesen bergigen Inseln aus dem Boden gestampft wurde.

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The Peak Tram – eine Drahtseilbahn, die von Central aus den Victoria Peak in wenigen Minuten hochfährt. Ein tolles Erlebnis.

Zum Schluß die phantastischen Ausblicke, die man vom Victoria Peak aus hat. Zwei Bilder sind auch dabei von der „Rückseite“ der Insel, die vom oberen Teil des Ocean Park aus entstanden und die Repulse Bay zeigen.

Uns hat Hongkong gut gefallen – zwei Tage waren natürlich viel zu wenig, um die Stadt intensiver zu erkunden. Aber es muß ja nicht das letzte Mal gewesen sein.

19 Gedanken zu „Bilder-Nachlese: Hongkong

  1. lupo

    Hi Björn,

    ja, Hongkong ist schon toll. Ich war vor ein paar Jahren mit meiner Tochter dort und uns hat es sehr gut gefallen. Ich würde immer wieder dorthin fliegen.. Schön, dass es Euch auch gefallen hat. Wie seid Ihr auf die Idee gekommen, ausgerechnet dorthin zu fliegen? Bei uns war es eigentlich Zufall durch einen Stop-Over.

    Gruss

    Lupo

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    1. der brotdoc

      Das ist eine lange Geschichte. Ursprünglich wollten wir wieder nach Samui, wo wir die letzten Osterferien immer wieder verbracht haben. Dorthin kommst Du entweder von Bangkok, oder von Singapur, Kuala Lumpur und Hongkong. Nun, wo die Kinder größer sind, können wir auch mit Städtebesichtigungen beginnen. Also haben wir letztes Jahr Singapur gewählt. Dieses Jahr war dann Hongkong an der Reihe. Jedoch erwiesen sich die Flugverbindungen zwischen Hongkong und Samui als zu teuer, so daß wir umentschieden haben, und nun in Vietnam sind.

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      1. lupo

        Danke für die schnelle Antwort. Das ist ein Ziel, zu dem ich auch noch möchte. Dieses Jahr werde ich Freunde, die als Tierärzte eine Farm am Kilimanjaro beitreiben, besuchen. Dort war ich schon mehrfach, um auszuhelfen.

        Dann wünsche ich Euch noch einen schönen Aufenthalt in Vietnam.

        Lupo

      2. Gerald

        Eure Armut kotzt mich voll an. Europa soll ja auch schön sein. Aber vielleicht nicht für alle. Ich dachte es geht auf deiner Seite um Brot 🍞

      3. brotdoc Beitragsautor

        Muß ich mich wirklich hier rechtfertigen, wo ich Urlaub mache oder worüber ich in meinem Blog schreibe? Ich denke nicht.

      4. lupo

        Reich mal Deine Kontonummer für ’ne Spende rüber. Dann kannst Du auch über den Tellerrand schauen…

        P.S.: Man kan auch sparsam leben und sein Geld für solche Reisen ansparen. So mache ich es.

        Lupo

  2. Michael Greiner

    ??? Ich verstehe die Diskussion nicht…ja, es geht primär um Brot…trotzdem habe ich die Beschreibung von Hong Kong mit großem Interesse und Freude gelesen…ich kenne Hong Kong aus zahlreichen Dienstreisen sehr gut…Hong Kong ist für mich nach München (meiner Heimatstadt) die interessanteste Stadt der Welt…daher herzlichen Dank für die Eindrücke! Michael.

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    1. brotdoc Beitragsautor

      Wir reisen sehr gerne und sind schon an allen Ecken und Enden Europas gewesen. Hongkong war faszinierend anders. Ich möchte die Erfahrung, so wie im vergangenen Jahr in Singapur, nicht missen.

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  3. Karin

    Super, vielen Dank für den tollen Reisebericht und die Eindrücke von Hongkong. Irgendwie habe ich beim Lesen das Gefühl „dabei zu sein“. @Gerald: Weisst Du, das ist der „Blog vom Doc“ und da kann er schreiben was er möchte. Das man sich solche Reisen leisten kann kommt nicht von ungefähr, das ist hart erarbeitet. Nebenbei entwickelt er noch neue Brotrezepte und steht uns in seinem Blog mit Rat immer zur Seite. Ungerechtigkeiten und Unverschämtheiten kann ich einfach nicht ab. Punkt!
    Doc, Dir und Deiner Familie noch einen schönen Urlaub und ich freue mich schon auf den nächsten Reisebericht.

    Lg Karin

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    1. Peter

      Leute wie Anonymer Nutzer braucht niemand. Es interessiert auch nicht was ihn ankotzt! Sicher Alleinvertretungsreligions- und ideologiefanatiker!
      Den Doc, Karin, usw. mag ich nicht missen.

      Kutur gab es im Reich der Mitte und auch woanders, als die Germanen noch auf der Bärenhaut lagen, Met soffen und die Frauen verprügelten.

      Toll, das Björn uns an seinen Erlebnissen teilnehmen lässt.

      Danke Björn

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  4. Thea

    Toll,daß du mit deiner Familie solche Reisen machst.Habs gerne gelesen,kommt gesund wieder heim,freu mich auf weitere Lebenszeichen,egal welcher Art😉,ist ein schöner Blog!
    Herzliche Grüße,Thea.

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  5. Johannes Hoffmann

    Danke für die tolle Reisebeschreibung!
    Ich bin gespannt, was Du an Anregungen und Ideen bezüglich unseres gemeinsamen Hobbies mitbringen wirst.
    Vorher aber noch einige anregende und erholsame Tage in Südostasien!

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  6. Angelika Sp

    Wunderbare Fotos und ein toller Bericht. Da ich aus gesundheitlichen Gründen keine Fernreisen machen kann, freue ich mich, wenn ich dann hier mit teilnehmen kann.
    Weiterhin einen schönen Urlaub
    Angelika Sp

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  7. ReginaE

    Super, Hongkong war schon immer mein Ziel gewesen.
    Mittlerweile geht mein Nachwuchs gerne nach Südostasien oder Bekannte arbeiten dort. Immer wieder erfreulich seinen Horizont zu erweitern und nicht am Tellerrand beim „kotzen“ auf die Nase zu fallen.
    Vietnam hat sehr leckeren Kaffee mit Kakaonote. Dort gibt es Küchenmesser mit breiter dünner Klinge, die genial in der Verwendung sind.
    Ach ja, außer den üblichen frischen Gewürzen gibt es bei kleinen Händlern Gewürze zur Suppenzubereitung – immer wieder sehr schmackhaft!!

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  8. wallygusto

    Ach ja…Hongkong…lang, lang ist’s her! Vor drei Jahren durfte ich auch in dieser faszinierenden Metropole Urlaub machen! Dein Beitrag weckt die Reiselust! Schönen Blog zu einem tollen Thema hast Du übrigens – denn was wäre ein Leben ohne Brot?

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