Mein Sommerbrot

Mein diesjähriges Sommerbrot ist inspiriert von Lutz „Berliner Weißbrot II“. Daß Altbrot in hellen Teigen ebenso gut funktioniert, wie in den üblichen kräftigen Roggenbroten, zeigten ja schon das traditionelle Pide und die „Altbrot-Stangen“.
Die Formung dieser Brote ist denkbar einfach. Der Teig bekommt eine extra lange Stockgare, wird dann nur noch geteilt und durch mehrfaches Falten in Form gebracht. Nach 15 Minuten Stückgare können sie gebacken werden und sehen im Endeffekt aus wie ein rustikales Ciabatta. Begeistert hat uns und unsere Testesser die feuchte und saftige Krume bei trotzdem krachender Kruste. Perfekt!
Nebenbei diente das Rezept als Test für das Bio-Weizenmehl 550 der Drax-Mühle, das trotz der hohen Wasserzugabe einen wunderbaren Weizenteig ergeben hat.

Sommer4

Vorteig:
400 g Weizenmehl 550 (ich habe dieses hier ausprobiert)
400 g Wasser
0,4 g Frischhefe (etwa erbsgroßes Stück)
Gründlich verrühren und bei Raumtemperatur 12 Stunden reifen lassen.

Altbrot-Quellstück:

110 g Altbrot geröstet und fein gemahlen
220 g Wasser (kalt)
Verrühren und 10-15 Minuten ausquellen lassen. Die Masse sollte fest aber feucht sein.

Hauptteig:
Vorteig
Altbrot-Quellstück
336 g Wasser (kalt) + ggf. weitere 20-30 ml bei kleberstärkerem Mehl
800 g Weizenmehl 550
40 g Weizenanstellgut aus dem Kühlschrank
25 g Salz
10 g Frischhefe

Alle Zutaten außer Salz und Hefe im Kneter 2 Minuten verkneten. 20 Minuten Teigruhe geben. Salz und Hefe zufügen und 3 Minuten langsam einkneten. Knetgeschwindigkeit erhöhen und 5 Minuten auskneten. Wenn der Teig eher fest wirkt, noch 20-30 ml Wasser zugeben.
Der Teig sollte sich schon gut entwickelt haben, braucht sich aber nicht komplett lösen, da er noch eine lange Stockgare erhält und gestreckt und gefaltet wird. Die Stockgare beträgt 2 – 2 1/2 Stunden je nach Teigtemperatur. Dabei sollte zwei mal gestreckt und gefaltet werden.
Die Arbeitsfläche gut bemehlen und den Teig auskippen. Nach Augenmaß in 2 gleiche Teile teilen von möglichst rechteckiger Form. Von den kurzen Seiten her jeweils einfalten. Dann alle vier Ecken in die Mitte falten und den Teigling wenden. Ggf. noch etwas in Form schieben. Dann mit Schluß unten kurz für 10-15 Minuten ins Leinentuch legen.

Teigbearbeitungs-Video
[youtube https://www.youtube.com/watch?v=qXBOmOun5fU&w=420&h=315]

Der Ofen sollte gründlich auf 280°C vorgeheizt werden. Die Teiglinge werden auf den Einschießer gewendet und sofort mit viel Dampf in den Ofen gegeben. Temperatur auf 240° reduzieren und die Brote für 35-40 Minuten kräftig ausbacken.

Sommer2

Sommer3

90 Gedanken zu „Mein Sommerbrot

  1. Sylvia

    Sieht gut aus. Ich hab 550er biogelbmehl von Adlermuehle,funktioniert nicht so gut(:-( ob ich da weniger Wasser nehmen sollte?? Haben Sie einen Tipp fuer mich. Ich lese gerne Ihre Rezepte. Sind immer wieder spannend,hab Toastbrot schon ausprobiert und ist prima geworden.:-):-)

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Sylvia,
      das Gelbweizenmehl bindet weniger Wasser als normales 550er Mehl und hat einen etwas schwächeren Kleber. Ich würde die Gesamtwassermenge zunächst auf 296 g im Hauptteig reduzieren und nur dann noch zusätzliches Wasser zugeben, wenn der Teig zu fest ist. Es ist bei mir schon eine ganze Weile her, daß ich zuletzt mit Gelbweizenmehl gebacken habe.

      Antworten
  2. Lisanne

    Hallo, das sieht super aus 🙂 Muss ich etwas beachten, wenn ich (Ur-)Dinkelmehl verwende? Mehr Wasser?
    Und bedeutet „Alle Zutaten außer Hefe und Salz …“, dass hier Vorteig, Hauptteig und Quellstück vermengt werden?
    Danke 🙂

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Lisanne,
      bei Dinkelmehl kann es sein, daß es etwas weniger Wasser bindet. Nimmst Du Dinkelmehl 630? Wenn ja, würde ich die Wasserzugabe im Hauptteig zunächst auf ca. 300 ml beschränken und nur dann das restliche Wasser zugeben, wenn Dein Teig sich gut von der Schüssel löst beim Kneten. Sei bitte auch bei der Knetgeschwindigkeit vorsichtiger, knete lieber etwas länger mit langsamer Geschwindigkeit.
      Du hast Recht, Vorteig, Hauptteig und Quellstück werden zur sogenannten „Autolyse“ vermengt, so quellen die Mehlbestandteile schon vor und erleichtern das Auskneten des Teiges.

      Antworten
  3. Susanne Wallner

    Super tolles Brot. Hab heute einige Bestellungen erhalten. Toller geschmack , da muss gar nichts drauf sagt mein Neffe;-).

    Antworten
  4. Martina

    Hallo, das sieht super aus wird gleich nächste Woche nachgebacken…
    Bin auch von den Altbrot-Stangen voll begeistert … Die wurden letzte Woche gleich 2mal gebacken 😏
    Auch deine Videos sind klasse das sieht man auch gleich die Teigkonsistenz .
    Eine Frage hätte ich jedoch … Im Film sieht es so aus, als würden die Brote mit Schuss nach oben gebacken?
    Liebe Grüße
    Martina

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Martina,
      ja, es wird mit dem Schluß nach oben gebacken. Eigentlich sollte dieser noch gut aufreißen, wollte er bei mir aber nicht. Bei anderen hat es jedoch gut geklappt.

      Antworten
  5. Burkhard

    Hallo Björn,
    dieses Brot wird morgen gebacken, denn für kalte Gare ist das Wetter momentan nicht
    so gut. Habe heute erfahren wie das mit der Übergare ist.
    Ich habe aber noch eine Frage. Sehr oft klebt der Teig am Gärkörbchen, obwohl
    ich sehr viel mehle. Gibt es hier vielleicht einen Trick?

    wünsche einen schönen Sonntag.

    Grüße Burkhard

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Burkhard,
      das passiert vor allem bei weichen Teigen und wenn nicht gleichmäßig genug bemehlt wurde. Helfen kann ein Gärkörbchenüberzug und die Verwendung von Reismehl. Bei Holzschliff-Gärkörbchen passiert das auch seltener.

      Antworten
  6. Elisabeth

    guten Tag Björn
    Vielen Dank für dieses wunderbare Brot. Da es im Moment doch so sehr heiss ist, habe ich die Stockgare 1 Std. bei 30°C ! und 1 Std. im Kühlschrank ca. 10°C gemacht. Ist wundwerbar aufgegangen. Jetzt habe ich das passende ital. Brot zu den ital. Temperaturen. VIELEN DANK 🙂

    Noch eine Frage, wenn ich mal keine altes Brot habe, könnte ich es mit Roggenmehl ersetzten?
    einen sonnigen Gruss aus der Schweiz Elisabeth

    Antworten
    1. brotdoc

      Ja, das geht auf jeden Fall. Ich würde jedoch dann die zugegebene Wassermenge reduzieren, denn das Roggenmehl bindet nicht die doppelte Menge Wasser. Mach dann einen Roggenmehl-Nullteig mit 110 g Roggenmehl und 80 g Wasser anstatt des Altbrot-Quellstücks. Die anderen Parameter können so bleiben.

      Antworten
  7. Laurent

    Hallo Björn,
    ein sehr tolles Brot, mit einer sagenhaft feuchter und saftiger Krume.
    Und der tolle Geschmack in dem Weissbrot durch das Altbrot, herrlich.
    Welchen Grund hat es daß du den Teigling in Bäckerleinen legst und nicht in ein längliches Gärkörbchen. Mit der Kippdiele bei 1 kg Kolossen ist nicht sehr einfach.
    Benutzt du ein den Boden eines Flaschenfachs aus dem Kühlschrank.

    Wenn ich den Teigling einrollen würde wie das Vorfomen von Baguette und dann in das Gärkörbchen lege, denks du das könnte hinhauen. Oder entgase ich dann zu sehr?

    Danke für das tolle Rezept.
    MfG,
    Laurent

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Laurent,
      ich habe das so gemacht, weil ich ein breiteres Brot erreichen wollte. Leider gibt es keine schön breiten Gärkörbchen. Du kannst es aber ganz sicher in der von Dir beschriebenen Weise formen und kurz ins Gärkörbchen geben. Alternativ zur Scheibe (dich ich gerade zur Hand hatte) geht natürlich auch einfach ein dünnes Schneidebrett oder ähnliches.

      Antworten
      1. Laurent

        ICh habe am Wochenende 6 kg Sommerbrot gebacken, und dabei jeweils Teiglinge von 1kg in Gärkörbchen von 750gr gelegt, vorgeformt wie Baguette.
        Naht nach unten.
        Sind sehr schön aufgerissen (ich kann leider kein Foto einfügen oder?) und breitgegangen, kein wesentlicher Unterschied zum Leinentuch, ausser der daß ich die Brote viel schneller in den Ofen schießen kann und dann schwaden kann.

        So, und nun zum Bericht vom Lorettohof…

      2. Domenico Monteleone

        iam new to baking breads and I know thst you are speak and write German language iam a Canadian and iam very new to baking breads but I know thst sourdough bread are much healthier and I do like thst you use day old bread in this recipe sommerbrot I would care to have more of sourdough starter bread recipe please danke Tschuss aus kanada aus Domenico Monteleone

      3. brotdoc Beitragsautor

        OK, thank you for your answer. I’ll try to include more sourdough only recipes, but my focus lies on recipes, that are easily reproducible.

  8. Kim

    Hhmm…im Hochsommer ist’s nicht so einfach – trotz s&f war der Teig mit Drax’schem 550 und ohne zusätzliches Wasser so flüssig, dass ich’s nur mit „Gießen“ in Kastenformen irgendwie retten konnte… schade, aber wird nochmal versucht 🙂

    Antworten
    1. Laurent

      Achte evtl auf die Knetzeiten. Da meine Häussler keine 2G ist, also nur eine Knetgeschwindigkeiten hat (die Schnellere) muß ich die Knetzeiten reduzieren. In diesem Fall 50% für die langsame Knetgeschwindigkeit, und 10-20% weniger beim hier angegebenem 2ten Gang. Überknetest du ist der Teig fließfähig…

      Antworten
  9. Juli von Vielbegabte

    Guten Morgen Björn,
    kurz entschlossen habe ich gestern Abend den Vorteig für Dein Sommerbrot angesetzt, das mich schon seit einiger Zeit lockt. Dummerweise war die Hefe abgelaufen und roch unangenehm, so dass ich nichts riskieren wollte. Also habe ich nach einigem Hin und Her schon im Vorteig Anstellgut verwendet, nachdem ich bei Lutz (Plötzblog) irgendwo auf die 10% Angabe gestoßen bin. Dabei kommen die ja auch in den Hauptteig (hätte ich gestern mal weiter gelesen…)!
    Jetzt traue ich mich nicht, mit dem Vorteig weiter und frage lieber noch mal nach.
    Kann man die Hefe im Vorteig ersetzen und wenn ja mit welcher Menge? Sollte ich die Gehzeiten dann ebenfalls anpassen?
    Ich freue mich über einen Tipp von Dir!
    Herzliche Grüße von
    Juli

    Antworten
  10. Juli von Vielbegabte

    Jetzt habe ich es drauf ankommen lassen: Vorteig mit 40g ASG statt Hefe und Roggenmehl-Quellstück, wie Du es Elisabeth beschrieben hast. Der Teig hatte schon eine wunderbare Konsistenz und ging 2h bei aktuell warmen Temperaturen (26-28°C) in einer Box wie Deiner.
    Aus Gewohnheit habe ich die Brote versehentlich auf den Schluss gelegt und angeschnitten. Jetzt sind sie neun Minuten im Ofen und explodieren beinahe 🙂 Wow, was für ein Ofentrieb!!
    Ich bin sehr gespannt, wie sie schmecken. Aussehen tun sie schon mal hervorragend!

    Antworten
  11. nitzenplitz

    Hallo Björn, das Rezept ist Klasse! Ich habe das Brot heute das zweite Mal gebacken und bin wieder begeistert! Auch die Frischhaltung ist unschlagbar. Eine Frage habe ich an dich, nachdem ich mir das Video angesehen habe: Dein Teig gleitet so schnell und elegant aus der Wanne. Wie bewirkst du das? Meiner klebt immer ziemlich fest und wenn ich ihn ohne Hilfe aus der Wanne Kippe, dann bilden sich immer lange Glutenstränge. Das kann bestimmt nicht gut sein? Für einen Tipp wäre ich dir dankbar! Viele Grüße, Evi

    Antworten
  12. Katja

    Hallo,
    Ich habe gerade den Vorteig angesetzt. Eine Frage kam beim Lesen des Rezeptes aber auf. Sollten die 40g ASG für den Hauptteig aufgefrischt sein oder darf ich auch älters ASG nutzen. Denke, es geht nicht um den Trieb aus ST, oder?
    Schönes WE noch, Katja

    Antworten
      1. Katja

        Dachte ich es mir. Vielen Dank.
        Die Brote sind super geworden! optisch echte Hingucker. Die Kruste ist schön gefenstet und splittert beim schneiden, die Krume ist weich und saftig. Allerdings ist sie sehr grobporig geworden. Sollte ich den Teig nächstes Mal vor dem falten und Formen mehr flachdrücken?
        Schönen Tag für dich!

      2. brotdoc

        Hallo Katja,
        ja, das Ausmaß der Grobporigkeit hängt bei diesem Brot davon ab, wie stark Du entgast. Einfach etwas kräftiger ausdrücken, aber auch nicht zu sehr, denn das Brot erhält ja keine wesentliche Stückgare mehr.

  13. Anna

    Ich möchte das Sommerbrot an meinem Urlaubsort machen – hier habe ich kein Anstellgut. Kann ich darauf verzichten oder es durch etwas anderes ersetzen?

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Anna,
      in diesem Fall empfehle ich Dir, das Anstellgut einfach wegzulassen. Es hat hier nur die Funktion eines Aromastoffs – wenn Du es weglässt wird das Brot ein wenig milder.

      Antworten
  14. Kati

    Hallo Björn, danke für deine tollen Begleitvideos. Da kann man sich immer so viele Tricks abschauen. Verräts du mir, was für eine Teigwanne du benutzt hast? Die sieht Klasse aus. So eine würde mir noch fehlen.

    Antworten
      1. Kati

        Vielen Dank für deine Antwort. Demnächst werde ich mir so eine Wanne bestellen. Eine Frage habe ich nun doch noch. Ich habe weiter oben gelesen, dass du die Wanne einölst, damit der Teig so schön rausgleitet. Machst du die zwei Durchgänge „Strecken und Falten“ direkt in der Wanne oder auf der Arbeitsplatte? Denn so würdest du doch das Öl einarbeiten? Wahrscheinlich denke ich mal wieder viel zu kompliziert.

  15. Apriana Kwa

    Hallo Bjoern…ich moechte so gern solches Brot sebst backen.aber ich habe ni Anstelltgut gemacht.Kennen sie mir veraten,wie ich am besten tun…schoene Grüße aus Indonesien…

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Apriana.
      Das geht ganz einfach. Nimm 100 g Wasser und 100 g Weizenmehl sowie etwas Honig. Gut vermischen und einen Tag gehen lassen. Meistens fängt die Masse an zu gären und säuerlich zu riechen. Davon 100 g nehmen und noch mal mit 100 g Wasser und 100 g Weizenmehl vermischen. Wieder eine Tag gehen lassen. Noch 2-3 mal wiederholen, insgesamt dauert es 5 Tage. Dann hast Du einen frischen Sauerteig. Den kannst Du dann ein Mal pro Woche füttern und er wird immer besser.
      Guck mal hier. Die Mengen sind etwas anders, aber das Prinzip ist das gleiche.

      Antworten
      1. Apriana Kwa

        Vielen Dank Björn..es klingt so ganz einfach.werde ich mal versuchen,wenn ich von der Ferien nach Bali zurückkomme…ich freue mich sehr das ich diese Gruppe gefunden habe.

  16. Kirstenbritta

    Hallo Björn!
    Ich schaffe es nicht den Vorteig genau 12 Std. ruhen zu lassen. Entweder ginge es kürzer oder länger. Was ist wohl günstiger? Variante 1: Den Vorteig bei Raumtemperatur bzw. etwas wärmer (Backofenlampe, ca. 30 Grad) für ca. 9 Std. reifen lassen oder Variante 2: Raumtemperatur ca. 9 Std. und dann nochmal ca. 9 Std. im Kühlschrank bei ca. 5 Grad „nachreifen“ lassen?

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Kirstenbritta,
      beides ist problemlos möglich. Bei der zweiten Variante werden sich wegen der kühleren Teigtemperatur möglicherweise die Gehzeiten verlängern.

      Antworten
  17. Katja

    Hallo Björn,
    gestern habe ich dein Sommerbrot nochmal gebacken, da das erste schon komplett verputzt worden war.
    Diesesmal habe ich besser entgast und die Porenbildung ist deiner vom Foto sehr ähnlich.
    Eine kleine Änderung habe ich vorgenommen. Da mein 550er Mehl leer war, nahm ich 1050er und habe die Wassermenge leicht erhöht (Ca. 40-50ml). Ging prima und dem Geschmack hat es überhaupt nicht geschadet.

    Könnte ich vielleicht auch mein Roggen-ASG mit in den Teig geben?

    Schönes WE,
    Katja

    Antworten
  18. Petra Dybek

    Hallo Björn,
    bin gerade dabei das Sommerbrot zu backen. Leider sieht mein Teig nicht so hell und fein aus , wie Deiner. Durch die Zugabe von Altbrot, sieht er aus wie ein Vollkornteig.
    Ich schneide das alte Brot in Würfel, röste es im Backofen und vermahle es fein. Was mache ich falsch?

    Grüße Petra

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Petra, das ist bei mir auch so, wenn ich dunkleres Altbrot verwende. Als ich das Sommerbrot buk, hatte ich vor allem Altbrot-Reste von den Fladenbroten, die waren recht hell. Du machst also nichts falsch. 🙂

      Antworten
      1. Ulrike

        Hallo Björn,
        es ist also egal, welches Altbrot man nimmt oder würdest du einem den Vorzug geben? Ich habe welches von überwiegend Roggen-ST-Brot und eher helle Weizenbrösel.
        Wenn ich das ST-Brot nehme, sollte ich dann das ASG weglassen oder reduzieren?
        Nach lauter Roggen lastigen Broten mit viel VK brauche ich mal wieder was Helles 😉
        Viele Grüße
        Ulrike

      2. brotdoc

        Ulrike, das ist wirklich egal und ich nehme immer das, was gerade da ist. Und Du brauchst deswegen nichts am Rezept ändern. Aber wenn Du ein eher mildes Brot willst, sollte das Altbrot vielleicht nicht unbedingt nur aus Roggen-ST-Brot bestehen.

  19. K.

    Es sieht fantastisch aus, klingt unwiderstehlich und wird garantiert probiert. Ich bin gerade über diesen Blog gestolpert und bin im siebten Himmel! Liebe Grüße aus Salzburg 🙂

    Antworten
  20. Ulrike

    Da habe ich wohl an der falschen Stelle geschrieben und kann mich jetzt nicht an der richtigen Stelle für deinem Kommentar bedanken. Dann eben hier:
    Vielen Dank, ich denke, ich werde einfach mischen. Hätte ich ja eigentlich auch selbst drauf kommen können 😉

    Antworten
  21. Pingback: Sommerbrot | cahama

  22. Anja

    Hallo Björn,

    sowie die Temperaturen wieder so sind dass ich den Backofen wieder anschmeißen „darf“ 😉 wird das Brot nachgebacken. Ich habe leider kein Weizen-Anstellgut, nur Roggen. Funktioniert das auch?
    Danke und Grüße
    Anja

    Antworten
    1. Regine

      @ Anja
      hallo, deine Frage ist zwar schon eine Weile her, aber für alle anderen meine Erfahrung: Ich hatte lange kein Weizenanstellgut und habe auch das Sommerbrot mit Roggenanstellgut und Roggen Altbrot gebacken. Ist dann kräftiger, aber genauso lecker.
      Morgen mal wieder im Original.

      DANKE Björn für all die wunderbaren Brote

      Antworten
  23. Rosita

    Hallo lieber Brotdoc. Habe soeben diese Brot aus dem Ofen geholt. Ich bin hin und weg 🙂 Wenn´s so schmeckt wie es aussieht suuuper. Vielen Dank für dieses und vielen andere Rezepte 🙂

    Liebe Grüße
    Rosita

    Antworten
  24. wiebke

    Hallo Björn, ich möchte auch gerne dieses Brot ausprobieren und habe eine Frage zur Backtemperatur: Mein Ofen heizt auf max. 250-260 Grad vor; wie gehe ich vor, dann erst nach 10 Min. runterschalten? Außerdem zum Altbrot: Kann ich es auch im Stück einweichen und erst dann im Mixer kleinmachen? Ich weiß nicht, wie ich das harte Ding kleinkriegen soll, und will nicht meinen Mixer ruinieren 😉 Danke!

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Wiebke,
      wenn Dein Ofen nicht ganz so heiß wird, dann backe einfach mit den verfügbaren Temperaturen nach Rezept (also sofort auf 240°C reduzieren). Die 280°C geben noch etwas mehr Ofentrieb, doch so groß ist der Unterschied zwischen 250 und 280°C auch nicht. Was das Altbrot angeht, kannst Du natürlich auch so vorgehen, wie Du es beschrieben hast, wenn Du die Mengen einhalten kannst.

      Antworten
      1. wiebke

        Hallo Björn,
        ich erlaube mir, noch einen kleinen Bericht zu posten: Das mit dem Altbrot ist leider etwas schiefgegangen, ich habe es nämlich zu spät eingeweicht. Dass 15 Min. nicht ausreichen, war mir klar, aber die knappe Stunde, die ich dem knochentrockenen Brot zum Wasseraufsaugen gegeben habe, hat natürlich nicht ausgereicht 😉 Die Altbrot-Masse war also nicht richtig homogen, noch mit vielen kleinen Bröckchen, einen größeren musste ich sogar ganz wegtun, und der Teig dann insgesamt zu weich. Als ich ihn auf die Arbeitsfläche gab, floss er zu einem „Teig-See“ auseinander, ich musste achtgeben, dass er nicht auf den Küchenboden läuft 😉 Formgeben war entsprechend schwierig, und meine normalerweise standhafte Couche wollte den Teig auch nur ungern und unter „Opfern“ hergeben. Aber, Ende gut alles gut: Nachdem ich beide Teiglinge im Ofen hatte, gingen sie noch erstaunlich gut auf, und die fertigen Brote und sehen auch kaum nach „Unfall“ aus, und der Geschmack ist wirklich super. Nächstes Mal muss ich das mit dem Altbrot besser hinkriegen. Vielen Dank für das Rezept!

  25. Sabine Backes

    Hallo Bjoern!
    Wieder mal eintolles Rezept, vielen Dank!
    Du schreibst, dass die Länge der Stockgare abhängig ist von der Teigtemperatur. Wie hoch soll die den sein?

    Vielen Dank
    Liebe Grüße Sabine

    Antworten
  26. Sabine

    Hallo Björn, noch eine von meinen Anfängerfragen – mein Weizenanstellgut hat eine TA von 150 – wie kann ich diese in Deinem tollen Brot benutzen. Vielen Dank, Sabine

    Antworten
  27. Pingback: Nur weil Sommer ist: Sommerbrot – Herbs & Chocolate

  28. Pingback: Umfrageergebnis "Eure Brotdoc Lieblingsrezepte" | der brotdoc

  29. Randy

    Hallo,
    Was für ein tolles Brot. Habe das das 550er im Hauptteig mit T80 ausgetauscht. Super fluffige Krumme und krachende Kruste.
    Für einen noch besseren Geschmack möchte die Übernachtgare ausprobieren. Was muß ich hierbei beachten? Hefemenge reduzieren? Kürzere Stockgare?

    VG
    Randy

    Antworten
  30. Patrick Weiß

    Hi Björn,
    Bin durch die Top-10-Liste der Brote von dir auf dieses Rezept gekommen.
    Was soll ich sagen – endlich hat meine Angetraute ein Brot serviert bekommen, das dem geliebten Brot, das ihre Oma immer gemacht hat, nahe gekommen ist!
    Also – vielen Dank für das tolle Rezept 🙂
    Ich schau mal ob ich es ein bisschen Richtung Dinkel „tunen“ kann, also einen Teil als Kochstück hinzufügen und helles Dinkelmehl nehmen. Ich berichte dann bei Gelegenheit … 😉

    Antworten
  31. Christiane

    Hallo Björn,
    ich besuche noch nicht lange Deinen Blog und wie manch andere auch, bin ich durch die Umfrage auf dieses Brot gestossen. Es hat den falschen Namen…mein Mann meinte es sollte Traumbrot heißen! Seitdem ich dieses Brot gebacken habe (inzwischen 3x) kommt er immer wieder auf dieses Brot zurück, egal welches ich backe. Zwei Modifikationen habe ich vorgenommen, indem ich T65 statt 550er genommen und dem Hauptteig 70 g LM zusätzlich zum ASG zugegeben habe.
    Ich habe nun eine Frage: Seit ein paar Tagen bin ich stolze Besitzerin eines Holzbackrahmens und habe am Wochenende Dein Münsterländer Schmalzstuten darin gebacken. Kann man bei eineinhalbfacher Teigeinlage dieses Brot auch im Holzbackrahmen backen, oder ist der Teig dafür zu weich?

    Und noch ´ne Frage zum Schmalzstuten: Könnte man das Schweineschmalz durch beispielsweise Olivenöl ersetzen, oder muss es ein festes Fett sein? Das Schmalz hat doch ziemlich herausgeschmeckt, ansonsten ist das Brot in der Struktur göttlich!

    Vielen lieben Dank schon mal vorab für Deine Antwort(en).
    Gruß Christiane

    Antworten
    1. brotdoc Beitragsautor

      Ich habe den Schmalzstuten auch im Backrahmen gebacken. Oder meinst Du einen kleineren Rahmen für ein Brot? Das Schmalz kann durch Butter oder auch Olivenöl ersetzt werden, wobei Du bei letzterem ggf. etwas weniger Wasser zum Hauptteig geben solltest.

      Antworten
      1. Christiane

        Danke für Deine Antwort.
        Ich habe mich etwas unverständlich ausgedrückt. Ich wollte fragen, ob man dieses wunderbare Sommerbrot/Traumbrot auch im Backrahmen backen kann, oder ob der Teig dafür zu weich ist. Mein Backrahmen ist von Hobbybäcker und für 4 Brote geeignet.

      2. brotdoc Beitragsautor

        Das Sommerbrot ist schon ziemlich weich. Es wird schwierig werden, es seitlich einzuölen, damit es sich nach dem Backen wieder trennen lässt. Da der Teig so rasch in die Breite geht. Probieren kannst Du es, wenn Du ganz schnell mit dem Einölen bist, könnte es gehen.

  32. Hugenroth

    Hallo Björn,
    Danke fuer das Rezept.
    Könnte ich auch nur LM verwenden? Wenn ja wieviel? Frisch gefüttert?
    Danke fuer deine RM
    Hg
    D

    Antworten
    1. brotdoc Beitragsautor

      Für reinen Sauerteigtrieb muß das Rezept ziemlich umgestellt werden. Die Vorteigmenge ist dafür zu hoch. Du müsstest ca. 20-25 % des Gesamtmehls in den LM packen und die anderen Parameter anpassen. Der LM sollte gut triebig sein.

      Antworten
  33. Christine

    Hallo Björn!
    Danke für deine vielen tollen Rezepte und die großartige Betreuung deiner Fans!
    Auch ich habe eine Frage an den Meister:
    Ich möchte dein Brot im Holzbackofen versuchen, bräuchte also am Besten eine Version mit langer Stückgare im KS ohne akklimatisieren oder nur kurz akklimatisieren. (Der HBO und ich wir lernen uns erst kennen)
    Was muss ich dazu am Rezept verändern? Vielen lieben Dank!
    Christine

    Antworten
    1. brotdoc Beitragsautor

      Du könntest den Teig einer kalten Stockgare unterziehen. Und dann am Backtag einfach formen und nach 15 Minuten backen.
      Alternativ die Teiglinge nach der warmen Stockgare formen und in Holzschliff-Gärkörbchen, die groß genug sind und gut bemehlt wurden, über Nacht für 12 Stunden bei 5°C reifen lassen. Ggf. die Hefe etwas reduzieren.

      Antworten
  34. Joachim Gärtner

    Hallo Björn,
    ich bin ein Fan Deiner Rezepte, seit ich nach diesen arbeite, gelingt mir fast jedes Brot.
    Ich habe bei diesem Rezept im Vorteig statt Hefe einen Esslöffel Weizenanstellgut verwendet und im Haupteig statt 4 g Hefe 8 g verwendet.
    Das Ergebnis war hervorragend.
    Danke nochmals für Deine tollen Rezepte.
    LG
    Achim

    Antworten
  35. Pingback: 2020-234 – Rausgelinst

  36. Marcel W.

    Wow!

    Donnerwetter!
    Bin gerade auf dem besten Wege, alle Rezepte aus dem Buch „der Brotdoc“ nachgebacken zu haben! Das Rezept hat mich heute überrascht! Das Brot ist so riesig geworden und riecht unglaublich gut! Schneiden als gleich mal an!

    Herzlichen Dank für die Inspiration und dafür, dass Brotbacken für mich zum liebsten Hobby geworden ist!
    Grüße aus Hannover!
    Marcel

    Antworten
  37. Pingback: 2021-302 – Rausgelinst

  38. Dr. Klaus Reucker

    Sommerbrot
    Ich habe zwei wunderbare Brote gebacken. Allerdings habe ich statt 550er Mehl das Tipo 0 (Manitoba) der Stadtmühle Waldenbuch verwendet. Aus dem Altbrot Quellstück habe ich, zusammen mit dem Salz, ein Brühstück gemacht. Es wurde bei 275/240 °C auf einer Schamottplatte gebacken. Den zweiten Backversuch werde ich dann auch mit 550 er Mehl machen. Meine Brote sahen übrigens genauso aus wie auf den Bildern.

    Antworten

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