Vollkorn-Toastbrot

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Wie ich schon öfter erwähnt habe, backe ich relativ oft Toastbrote, oft auf Vorrat für den Froster. Meine drei Kinder lieben nämlich diese Brote über alles.
Da wir Wert auf eine gesunde Ernährung legen, habe ich schon lange – mehr als ein halbes Jahr – an einem Rezept für Vollkorn-Toastbrot herumgebastelt. Eine schöne fluffig-wattige Krume hinzubekommen, die durch das Toasten nicht brüchig wird, hat sich als durchaus anspruchsvoll erwiesen. So einige Fehlversuche habe ich hinter mir.
Gekaufte Vollkorntoastbrote sind so unnatürlich fluffig, daß die Verwendung von „Hex-Hex“ in den Brotteigen auf der Hand liegt. Genau das will ich aber vermeiden.
Das folgende Rezept setzt daher auf einen Vollkorn-Vorteig, ein Quellstück und eine erhöhte Fettzugabe, um die gewünschte Krume zu erhalten. Diese Rezeptvariante hat nun endlich zum Erfolg geführt.
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Menge reicht für 3 Brotformen der Größe 29 cm x 12 cm x 10 cm mit Deckel. In Klammern die Menge für 1 Toastbrot.
Teiglingeinwaage ca. 1340 g.
Das Vollkornmehl (1800 g) am Vortag frisch mit feinster Mühleneinstellung mahlen und einen Tag ruhen lassen.
Vorteig TA 200:
450 (150) g Weizenvollkornmehl
450 (150) g Wasser (handwarm)
1 (0,5) g Hefe
Gut vermischen und 12 Stunden abgedeckt ruhen lassen.
Vollkornmehl-Quellstück TA 200:
450 (150) g Weizenvollkornmehl
450 (150) g Wasser
45 (15) g Salz
Gut verrühren und abgedeckt 12 Stunden quellen lassen.
Hauptteig ca. TA 164:
Vorteig
Quellstück
900 (300) g Weizenvollkornmehl
337,5 (112,5) g Weizenmehl 550
112,5 (37,5) g Roggenmehl 1150
495 (165) g Milch (kalt)
51 (17) g Zucker
30 (10) g Frischhefe
30 (10) g Lecithin
30 (10) g Weizenmalzmehl inaktiv
222 (74) g Butter (kalt)
Alle Zutaten außer der Butter für 5 Minuten bei langsamer Einstellung verkneten. Dann die Butter stückchenweise langsam unterkneten, bis ein glatt-elastischer Teig entstanden ist. Bei guter Ausknetung ist sogar ein Fenstertest möglich:
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45 Minuten Teigruhe, ein Strecken und falten ist nicht erforderlich, wenn der Teig gut ausgeknetet ist. In der Zwischenzeit die Backformen mit weicher Butter einfetten, auch die Innenseite der Deckel. Den Teig auf die Arbeitsfläche geben und mit etwas Augenmaß in drei etwa gleich große Teiglinge teilen. Mit der Waage auf ein Teiglingsgewicht von ca. 1340 g angleichen.
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Die Teiglinge etwas rechteckig ziehen und mit der flachen Hand entgasen (flachdrücken).BildDie Teiglinge dann straff zu einem gleichmäßigen Zylinder aufrollen, dabei immer wieder die Schichten festdrücken:

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Diesen Zylinder mit einer Teigkarte in 4 etwa gleich dicke Teile teilen. Diese Teile werden nun um 90 Grad gedreht und mit den Seiten aneinander gleichmäßig in die Backformen gelegt. Schön gleichmäßig arbeiten, umso schöner wird nachher das optische Ergebnis.

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Sodann folgen 60-70 Minuten Gare bei Raumtemperatur im offenen, mit Folie abgedeckten Kasten. Den Ofen auf 220° vorheizen. Der Teig sollte etwa 1-2 cm unter dem Kastenrand stehen und somit noch Platz zur Ausdehnung durch den Ofentrieb haben:

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Dann kann es los gehen. Die Deckel auf die Backformen legen und diese in den vorgeheizten Ofen (220°) stellen. Ein Schwaden erübrigt sich, da die Formen sowieso geschlossen sind und die Brote im „eigenen Dampf“ backen. Damit der Ofentrieb die Deckel nicht anhebt, stelle ich immer meine schwere Dampf-Schale auf die Formen:

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Sieht zugegebenermaßen abenteuerlich aus – aber funktioniert hervorragend. Ich bin immer für Lösungen der Marke „Karo-einfach“ zu haben.

Nach 5 und nach 10 Minuten die Deckel der Formen mit der behandschuhten Hand vorsichtig aber bestimmt runterdrücken und die Brote so in eine perfekte Form bringen. Die Dampfschale kann nach 15 Minuten rausgenommen werden.
Die gesamte Backzeit beträgt zwischen 50 und 60 Minuten, denn die Kruste soll sehr dünn und die Krume schön saftig werden.
Nach dem Backen die Brote sofort aus der Form stürzen und gut auskühlen lassen. Es schmeckt schön nach Vollkornbrot, hat aber eine Leichtigkeit und Fluffigkeit, die wunderbar ist. Getoastet kommen noch Röstaromen hinzu – einfach lecker. Unsere Kinder haben es genau so gerne, wie weißes Toastbrot.

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Viel Spaß und Erfolg beim Nachbacken!

69 Gedanken zu „Vollkorn-Toastbrot

  1. Naddi

    Klasse Björn 🙂 Endlich mal eine Vollkorn-Variante, hab mir da bisher mit nem Haferflocken-Brühstück beholfen 😉 Und dann auch noch so nett, dass Du gleich die Mengen für ein Brot mit angegeben hast. Ganzen lieben Dank. Herzlichst Naddi

    Antworten
  2. brotdoc

    @Heiner: Das sind Lavasteine vom Gasgrill. Die saugen das Wasser rasch auf und geben es durch ihre große Oberfläche schnell wieder an die Ofenluft ab.
    @Naddi: Vielen Dank!

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  3. Hunsbuckle

    Hallihallo Björn,

    ich mach’s kurz und bündig:
    Aus vollem Herzen beide Daumen hoch. Kompliment, SUPERB *!*

    Noch ein schönes Wochenende
    Hunsbuckle

    Antworten
  4. zurueckzumursprung

    Eine Frage hierzu: Kann ich auch NUR Vollkornmehr nutzen? Mir ist das recht wichtig und andere Brotrezepte gelingen mir mit Erhöhung der Flüssigkeit dann auch.
    Dann weitere Frage, Lecithin ist ja auch in Bohnenmehl oder z.B. Lupinenmehl – kann ich davon einfach etwas hinzugeben, bzw ein Teil des Weizenmehls dadurch ersetzen? Wenn ja wie viel? danke für Deine Antwort, LG Petra

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Petra,
      ich hatte mit reinem Vollkornmehl bisher nie Erfolg, das Brot schön locker und wattig zu bekommen. Mit dem Rezept habe ich damals viel herumprobiert. Bei reinem Vollkornmehl bekommst Du zwar ein leckeres Brot, aber die Krume wird anders, als bei Toastbrot.
      Probiere es doch mal aus und schreibe Deine Erfahrungen hier rein.
      Natürlich kannst Du Bohnenmehl etc. nehmen, würde ich maximal 2 % im Bezug auf die Gesamtmehlmenge nehmen, sonst drängt sich der Geschmack zu sehr in den Vordergrund.
      Björn

      Antworten
  5. orgeluse

    … da muss ich nachfragen: wenn ich Lezithin mit Bohnenmehl ersetzen möchte – kann ich einfach dieselbe Menge nehmen, oder sollte ich die Bohnenmehlmenge dann erhöhen und dafür weniger Vollkornmehl nehmen (weil ja das Lecithin im Bohnenmehl vermutlich nicht so konzentriert vorhanden ist)?

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Orgeluse,
      nimm besser maximal 1 – 1,5 % Bohnenmehl wegen des deutlichen Eigengeschmacks.
      Es sei denn, Du stehst richtig auf den Bohnengeschmack 😉
      So super wichtig ist das Lecithin auch nicht im Rezept, das Brot wird halt ohne Lecithin etwas fester.
      Zu Deiner anderen Frage: Ja, ich fette die Form immer ein.
      Grüße,
      Björn

      Antworten
      1. orgeluse

        Danke für die Antwort! Ich hatte den Teig gestern allerdings schon vor Deiner Antwort geknetet und ich habe Bohnenmehl / Lezithin 1:1 ersetzt. Ich kann nun aus eigener Erfahrung sagen: 1. Es klappt, das Brot ist wunderbar geworden! 2. Zum Glück kein auffälliger Bohnenmehlgeschmack – das Brot war einfach nur lecker!
        Danke für das Rezept!

  6. Silke Schmidt

    Hi Björn, tolles Rezept! Hat beim ersten Versuch funktioniert und schmeckt wirklich toll. Ich weiß nur nicht, wofür das Lecitin im Rezept gut ist. Habe keines drangetan, weil ich es nicht habe.
    LG Silke

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Silke,
      das mit dem Lecithin mache ich inzwischen auch nicht mehr, es ist einfach nicht nötig. Lecithin ist ein Emulgator, es sorgt für eine lockerere Krume.
      Allerdings kann man das auch ohne ganz gut erreichen. Also laß es einfach weg.
      Björn

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  7. Pingback: Dinkel-Toastbrot – Spelt Sandwich Bread | der brotdoc

  8. Marit

    Hallo an alle, ich habe heute auch ein tolles Brot aus dem Rezept hinbekommen. Nun meine Frage: wie bewahrt ihr das Toastbrot auf, damit es schön lange hält? Danke für eure Antworten…VG Marit

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Marit,
      Toastbrot gehört zu den Broten, die am schnellsten altbacken werden. Bei uns ist das kein Problem, weil unsere drei Kindern maximal einen Tag für das Verspeisen von 1 – 2 Toastbroten brauchen :-).
      Ich würde Dir empfehlen, die benötigte Menge für 1-2 Tage in einer Kunststofftüte aufzubewahren (z.B. Toppits oder dm-Marke), und den Rest noch lauwarm in Scheiben geschnitten einzufrieren. Die Scheiben kann man dann einfach im Toaster später auftauen.

      Antworten
  9. Britta

    Hallo Björn,

    Das Rezept ist großartig und mein Lieblingsrezept für Vollkorntoast. Von der Konsistenz wie Toast, schmeckt sehr aromatisch, lässt sich super scheibenweise einfrieren und wird durch Toasten noch besser.

    Viele Grüße
    Britta

    Antworten
  10. Christina

    Hallo! Danke für das Rezept!
    Bin noch Toastbrotbackanfänger 😉
    Habe eine Backform mit den Maßen 215×95×105 (mit Deckel). Da können so 750g Teig rein..wie verändert sich da die Backzeit/Temperatur/Teigmenge…???
    Würde mich wahnsinnig über Hilfe freuen!
    Liebe Grüße

    Antworten
  11. nuxipopuxi

    Hallo, vielen dank für das rezept. ich wollte mal fragen in welcher küchenmaschine du das bäckst und ob man es wohl auch ohne deckel backen kann ? (klar dann bleibt die form nicht so quadratisch….mag mir aber erstmal keine neuen backformen anschaffen….)

    danke und liebe grüsse,

    katharina

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Katharina,

      Ich knete den Teig entweder mit einer Kenwood Chef oder (wenn es mehr Teig ist) mit einer Häussler Alpha.
      Natürlich kannst Du ohne Deckel backen, das Brot wird genau so gut. Die Form ist nicht so wichtig.
      Das Malz ist für den Geschmack. Wenn Du es nicht hast, nehme einfach Honig stattdessen. Du bekommst Backmalz bei den meisten Mühlen.

      Antworten
  12. Gaby

    Hallo, da ich seit einiger Zeit von der „Versorgung“ mit Bio-Vollkorntoast abgeschnitten bin, habe ich es nach deinem Rezept jetzt nachgebacken in meiner neu angeschafften Toastbackform. Es ist gleich im ersten Versuch super geworden und schmeckt hervorragend, Vielen Dank

    Antworten
  13. Elke

    Lieber Björn,

    beim Stöbern nach einem Rezept für Vollkorntoast bin ich über Dein Bild mit den drei nebeneinander backenden Kastenformen gestolpert. Hat Dein Backofen die Standardgröße oder ist der extra breit? Und wie ist das mit der Anbacktemperatur – schafft das ein normaler AEG-Ofen oder geht die Temperatur beim Einstellen von soviel Volumen mit Zimmertemperatur zu sehr nach unten?
    Nachdem ich seit einigen Tagen glückliche Besitzerin einer Ankarsrum-Maschine bin, möchte ich mir nun 1,5 kg-Blauglanzformen bestellen und ich rätsele gerade, ob ich vielleicht drei gleichzeitig abbacken könnte. Die Teigmenge würde die Maschine ja schaffen.

    Ganz lieben Dank für’s Antworten
    Elke

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Elke,
      der Ofen hat Standardbreite, die drei Formen passen deshalb, weil sie sehr schmal sind. Natürlich geht die Temperatur dabei anfangs stärker runter, auch trotz Backstein. Doch Toastbrote sind nicht auf eine konstant hohe Anbacktemperatur angewiesen und backen sowieso besser etwas kühler. Also probiere es einfach aus.

      Antworten
  14. DevonMiles

    Ich bin schon lange auf der Suche nach überzeugenden Vollkorntoast-Rezepten. Aber irgendwie kommen die von der Textur (beim Kauen) nie an z.B. das Bio-Weizenvollkorntoast von Rewe ran (das ist mein benchmark). Auch dieses nicht. Ich spiele jetzt grad mit der Teigausbeute und verschiedenen Hefen, aber habe jetzt mal ne Frage bezüglich des Vorteigs: geht der Teig 12 Stunden in der Küche oder im Kühlschrank?
    Vielen Dank für die tolle Arbeit hier und beste Grüße aus Bremen!

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Devon,
      leider sind auch im Bio-Bereich Backmittel erlaubt, die den Teigen deutlich mehr Volumen verleihen. Kannst Du mir vom Rewe-Brot (das ich nicht kenne) mal die Zutatenliste abschreiben?
      Der Vorteig geht bei Raumtemperatur, er sollte aber eher kühl (unter 20°) sein, sonst etwas weniger Hefe nehmen.

      Antworten
      1. DevonMiles

        Danke für die Antwort. Es ist grad zu heiß, so kam ich auch auf die Frage. Als ich den Vorteig heute morgen gemacht hab war der nach 30 Minuten schon verdoppelt…

        Hier die Zutatenliste für das Rewe Bio Weizenvollkorntoast. Nach soviel Hokus-Pokus sieht das garnicht aus, oder?
        WEIZENVOLLKORNMEHL*, Wasser, Hefe, Rohrrohzucker*, Rapsöl*, Meersalz, WEIZENGLUTEN*, Gerstenmalzmehl*, Säuerungsmittel Äpfelsäure. *aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft

  15. Alexander

    Hallo mir würde interessieren was ein Toastbrot wiegt nach dem backen?. Wenn der teig vor dem backen ca.1340gram wiegt.

    Sind 1340gram nicht zu viel für in einer Backform von 29x12x10cm größe

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Alexander. Das Vollkorntoast wird etwas fester als ein normales Toast. Die Teigeinwaage ist deshalb größer. Normalerweise kannst Du etwa 10 % vom Teiglingsgewicht abziehen wenn Du wissen willst, wie schwer ein Toastbrot nach dem Backen ist. Und die Form hat mehrmals bei mir gepasst.

      Antworten
  16. monig

    Hallo brotdoc, dieses Toastbrot schmeckt Spitze. Man vermutet gar nicht, dass in dem Brot so viel Vollkorn verbacken ist. Eine gesunde Alternative zum normalen Toast.
    Ich habe den Zucker und das Backmalz durch Honig ersetzt.
    Würde das Rezept auch mit Dinkel Vollkorn funktionieren? Vielleicht mit Mehlkochstück oder Flohsamenquellstück?
    Liebe Grüße Moni

    Antworten
  17. Carola

    Mit Ruchmehl statt des 550iger Mehls und Honig statt Malz gebacken. Aromatisch und von der Konsistenz her ein Traum. Allerdings braucht es deutlich mehr Schüttflüssigkeit, habe Wasser beim Auskneten zugegeben, nicht gemessen, aber mind. 50 ml.

    Antworten
  18. Nina

    Hallo!
    ich backe dieses Toastbrot jetzt zum 3. mal in der Vollkornversion, allerdings mit Dinkel. Wir finden es spitze!! Nun eine Frage: Habe morgen 155g nach dem 1. Auffrischen des LM übrig und würde diesen gerne mit zum Hauptteig geben. Ich würde einfach 100g. weniger Mehl und ca. 50ml. weniger Milch dafür im Hauptteig verarbeiten. Die Hefemenge kann ich ja noch nicht verrringern, da noch keine Triebkraft im LM aufgebaut ist. Bin ich auf dem richtigen Weg, oder geht das in die Hose?????
    Wieviel Hefe benötige ich für dieses Rezept wenn der LM fertig ist????

    Antworten
      1. Nina

        Hallo,
        ich habe dieses Toast mit 150g LM nun schon sehr häufig gebacken, aber mein Mann beklagt sich in letzter Zeit über leichtes Sodbrennen nach dem Frühstück. Wir haben im Ausschlussverfahren alles Andere getestet,es kann nur noch am Toast liegen. Könnte es am Dinkelvollkorn liegen? LM kann es nicht sein, weil andere Brotsorten, die ich damit backe, keine Probleme machen. Ich würde dieses Toast nun einfach mal zur Hälfte mit Dinkelvollkorn und 1050er Dinkelmehl backen wollen, was muss ich dann noch im Rezept ändern?
        Vielen Dank
        NIna

      2. brotdoc

        Das Sodbrennen kann ich mir durch das Brot normalerweise schwer erklären. Brot ist nicht gerade ein Lebensmittel, welches Sodbrennen typischerweise auslöst. Es wird sogar empfohlen, bei Sodbrennen eine trockene Scheibe Brot mit etwas Wasser zu essen. Manche Menschen reagieren auf Vollkorn jedoch mit übermäßigen Blähungen – allerdings kommt das erst im Darm zum tragen. Wenn Du Dinkelmehl 1050 nimmst, würde ich etwas weniger Milch im Hauptteig nehmen, so etwa 20 ml weniger pro Brot gerechnet.

  19. Suse

    Hallo Björn,
    Ich backe schon sehr lange mein eigenes Brot und gehörte bislang zu den „Jüngern“ von Ketex und Lutz Geißler ;). Nach einer längeren Backpause starte ich wieder durch und bin u.a. auch auf dein Blog gestoßen.
    Dieses ist nun das erste Rezept, welches ich nachgebacken habe. Es ist mir auf Anhieb gut gelungen und ich finde die Weichheit der Krume und den Geschmack sehr gut.
    Nach meinem Geschmack ist mir die Kruste allerdings, insbesondere wenn ich das Brot toaste, zu knusprig, so dass ich es beim nächsten mal bei niedrigeren Temperaturen backen möchte. Meinst du, dass 180° zu wenig sind? Oder würdest du mir einfach eine kürzere Backzeit empfehlen?
    LG von Suse,
    die sich als nächstes das dunkle Sandwichbrot ausgeguckt hat.

    Antworten
    1. brotdoc

      Das Problem ist wahrscheinlich die Blauglanz-Form, die führt immer zu dunkleren Krusten als typische Edelstahl-Toastbrotformen. Ich lebe damit einfach. Das Problem beim noch kühleren Backen ist, daß das „Durchbacken“ noch länger dauert. Dabei wird sich auch über die Zeit eine Kruste bilden. Du kannst es aber mal ausprobieren.

      Antworten
  20. DevonMiles

    Hey Björn,

    ich backe dieses Toast nun schon seit 2 Jahren. Ich gebe noch Roggenvollkornsauerteig dazu (statt Roggenmehl und mit entsprechend weniger Flüssigkeitszugabe). Geschmacklich gibt das einiges her und ich bilde mir eine etwas bessere Haltbarkeit ein.
    Nun will ich das Toast noch etwas interessanter machen und würde gerne einen kleinen Teil Schrot mit in den Teig geben. Bevor ich nun eine lange Trial-and-Error Serie starte, dachte ich, ich hole mir mal ein paar Tipps vom „Erfinder“.

    1.) Wenn ich also Schrot in das Toast machen möchte, würdest Du dann entsprechend die Mehl-/Flüssigkeitsmengen der Vorteige oder des Hauptteigs reduzieren?

    2.) Ich würde eine Hälfte des Schrots als Brühstück (Kleber- und Aromaauslösung) und die andere Hälfte als Quellstück (Proteine gerinnen nicht und stehen für Krumenbildung zur Verfügung) ansetzen.

    Richtige Gedanken? Vielen Dank schon mal!

    Antworten
    1. DevonMiles

      Oh, und wo ich schon am gedankenexperimentieren bin: was hältst Du von einem Aromastück in dem Toast? Ich habe das noch nicht gemacht, aber möchte das gerade für ein Roggenschrotbrot benutzen. Und jetzt frage ich mich, ob das geschmacklich auch was fürs Vollkorntoast wäre?

      Antworten
    2. brotdoc

      Ja, das Schrot sollte in jedem Fall vorverquollen sein, je gröber desto länger. Ich würde zunächst maximal 20 % als Schrot verwenden. Die anderen Gedanken sind richtig. Das Aromastück ist auch eine gute Idee, maximal 10 % Zugabe.

      Antworten
  21. DevonMiles

    Oh, vielen Dank für die schnelle Antwort!
    Würdest Du bei 10%iger Schrotzugabe entsprechend die Mehl-/Flüssigkeitsmengen der Vorteige oder des Hauptteigs reduzieren?

    Antworten
  22. Nina

    Hallo
    ich habe dieses Toastbrot eben wieder in der Dinkelvollkornversion angesetzt. Bin immer sehr zufrieden mit dem Brot! Jetzt habe ich die „Dinkelkraft“ in meinem Backschrank wieder gefunden und möchte es eigentlich verwenden. Leider traue ich mich nicht einfach so etwas auszuprobieren. Verträgt es sich mit dem inaktiven Malz und mit LM? Wenn ja, wieviel kann ich davon nehmen?
    Freue mich über eine Antwort
    Danke

    Antworten
  23. Andrea

    Hallo Björn,
    Die Schale mit den Steinen, kommt die vorgeheizt oder kalt auf die Form?
    Vom Gefühl her würde ich sie vorheizen, aber ist dann die Oberhitze nicht zu direkt?
    Viele Grüße
    Andrea

    Antworten
  24. Friederike

    Moin Björn!

    Bin gerade auf dieses feine Rezept gestoßen 😀
    Liest sich super und sieht auch super aus!
    Kann ich anstelle des Lecethins nicht einfach ein Eigelb nehmen?
    Herzlichen Gruß,
    Friederike

    Antworten
      1. Friederike

        Vielen Dank Björn! Dann weiß ich Bescheid und werde mal beide Varianten ausprobieren.
        Herzlichen Gruß, Friederike

  25. Pingback: Optimiert: Vollkorn-Sandwichbrot | der brotdoc

  26. Anne

    Hallo Björn,
    ich habe heute das Rezept nachgebacken, in einer 750 g Form ohne Deckel und
    in einer 250 g Form ohne Deckel. Die Kruste ist sehr fest geworden und ca. 0.3 mm dick.
    In den Kommentaren habe ich jetzt gelesen, dass es an der Backzeit liegen kann.
    Ich hab beide für 50 min drin gelassen. :o(
    Nun werde ich mir wahrscheinlich solch eine große Form mit Deckel zulegen.
    Zu dieser Form, lässt du den Deckel bis zum Schluss drauf?

    Danke! Gruss Anne

    Antworten
    1. brotdoc Beitragsautor

      Das war für die kleine Teigeinwaage zu lang. Wenn Du die Teigmenge reduzierst, dann mußt Du die Backzeit auch verkürzen. Toastbrot backt sowieso kürzer, sonst wird es innen zu trocken und die Kruste zu dick. Wahrscheinlich hätten 30 Minuten gereicht. Wenn mit Deckel, dann auf jeden Fall bis zum Schluss.

      Antworten
  27. Ruby Schmitz

    Hallo Björn,

    ich habe das Toast nachgebacken, ich bin noch Anfänger im richtig gutes Brot backen, und es hat sensationell gut geklappt! Aber das beste daran: Meine, was Essen angeht, mäkelige 6 Jahre alte Tochter wollte noch mehr von dem „leckeren Toast“ und flüsterte ihrer Freundin auch am nächsten Tag zu : das ist soooo lecker! Dieses Lob gebe ich direkt an dich weiter. Vielen Dank für das einfach erklärte Rezept. Ich kaufe kein Vollkorntoast mehr.
    Viele Grüße
    Ruby aus Münster

    Antworten
  28. Pingback: Blog-Event CXLVIII – Toast (Dinkeltoast) | Brittas Kochbuch

  29. Brigitte

    Moin Björn,
    habe heute Mittag dies Toastbrot aus dem Backofen geholt. Da mein Lecithin aus war, habe ich stattdessen ein Eigelb dazu gegeben. Hat nicht geschadet.
    Es ist ein sehr aromatisches Toastbrot geworden und schmeckt einfach mit Butter und Fleur de Sel – das ist immer mein Aromen-Test bei einem neuen Brotrezept – ebenso gut wie mit (selbstgemachter) Konfitüre.
    Danke für dieses Rezept!
    Und noch ein Wort zur Kritik an Deinem Blog: Mach einfach weiter so wie bisher. Hier ist wirklich für jeden was dabei.
    Ich wünsche Dir und Deiner Familie ein wunderbares neues Jahr und mir viele wunderbare neue Rezepte hier.
    LG Brigitte

    Antworten
  30. Miriam

    Hallo Björn,

    ich habe gestern zum ersten Mal das Vollkorn-Toastbrot gebacken – es ist auch wirklich sehr lecker, aber leider ist der Teig in der Form fast gar nicht aufgegangen und die Krume entsprechend „massiv“. Heute wollte ich einen zweiten Versuch machen (diesmal mit Frischhefe, gestern hatte ich Trockenhefe), aber leider ist es genau das gleiche Problem. Hast du eine Idee, woran das liegen kann?

    Vielen Dank und Gruß
    Miriam

    Antworten
    1. brotdoc Beitragsautor

      Ich kann mir bei der Hefemenge nur vorstellen, daß die Hefe entweder nicht in Ordnung ist, oder Du eine zu kalte Teigtemperatur hattest. Der Teig sollte ca. 22-24 °C haben nach dem Kneten. Wenn die Hefe in Ordnung ist, kann dann eigentlich nichts mehr schief gehen mit dem Brot.

      Antworten
  31. Pingback: Vollkorn-Toastbrot - mipano

  32. Dirk

    Hallo Björn,

    wenn in deinen Rezepten „Lecithin“ erwähnt ist, ist dann damit pures Lecithin gemeint oder Backlecithin (ca. 50 Prozent Lecithin mit Mehl)?

    Vielen Dank.
    Gruß Dirk

    Antworten
    1. brotdoc Beitragsautor

      Gute Frage. Ich habe damals ein Lecithin verwendet, das es beim Hobbybäcker-Versand zu kaufen gab. Inzwischen gebrauche ich es aber schon lange nicht mehr. Lass es einfach weg.

      Antworten
  33. Pingback: Vollkorn-Toastbrot (neu) | der brotdoc

  34. Claudia Stache

    Hallo Björn, ich bin totole Anfängerin im Backen und kann mit TA 200 und TA 164 nichts anfangen.
    Liebe Grüße von Claudia

    Antworten
    1. brotdoc Beitragsautor

      Dazu findest Du im Stichwortverzeichnis im Blog oder auf Bäckerlatein.de gute Erklärungen. TA ist kurz gesagt ein Terminus für die im Teig enthaltene Wassermenge.

      Antworten

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