Pain Parisien

Dieses „schnelle“ Baguetterezept kommt ohne Vorteig aus und bringt nichtsdestotrotz tolle Party-Baguettebrote hervor. Den Namen habe ich von einer hiesigen Bäckereikette „geborgt“, die ihre Stangenweißbrote so nennt. Durch den fehlenden Vorteig sind sie nicht ganz so aromatisch und haben nicht so eine gute Frischhaltung. Gedacht sind sie jedoch zum schnellen Verzehr, und dafür sind sie perfekt.

Das Rezept:

Hauptteig TA 163

900 g Weizenmehl 550 / T65

9 g Bohnenmehl

567 g Wasser

11 g Frischhefe

19 g Salz

10 g Butter

Alle Zutaten ohne das Salz gründlich kneten, bis sich der Teig gut vom Schüsselboden löst. Dann das Salz zugeben und 2-3 Minuten langsam weiterkneten.

Den Teig in eine Gärschüssel geben und 2 Stunden gehen lassen. Dabei nach 45 und 90 Minuten strecken und falten. Nach Ende der Gärzeit den Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und 3 Stücke ‚a ca. 500 g abwiegen. Die Teigstücke mit der flachen Hand entgasen und zu Zylindern einrollen. 15 Minuten Zwischengare. Danach die Teigstücke zu Baguettes von ca. 40 cm Länge formen und 45 Minuten zur Endgare in ein Bäckerleinen geben.

Am Ende der Endgare die Teiglinge wenden und auf ein Lochblech geben. Mit Mehl bestäuben. Nach Art von Baguettes einschneiden und in den auf 250° vorgeheizten Ofen geben. Gut schwaden. Die Temperatur nach 10 Minuten auf 215° reduzieren und die Pain Parisienne gut ausbacken (ca. 25-35 Minuten).

Pain Parisienne - große Partybaguettes

13 Gedanken zu „Pain Parisien

  1. wittcami

    Herrlich sieht das aus. Wenn der Tag 52 Stunden hätte. ..
    Ein Jahr ist nichts, wenn du’s verputzt,
    ein Jahr ist viel, wenn du es nutzt.
    In diesem Sinne die besten Wünsche für 2012 !
    Cami

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  2. brotdoc

    Danke Cami,
    ja das Nutzen… kann schnell untergehen, wenn man so im Arbeitstrott ist. Doch ich glaube, wir haben da einige gute Lösungen gefunden, wie wir unsere Freizeit sinnvoll und kreativ verbringen.
    Wenn ich mir so Deine Torten ansehe ist da ein unglaubliches kreatives Potenzial dahinter, und das ist mehr als sinnvoll genutzte Zeit, wenn Du es auslebst.

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  3. Hunsbuckle

    Guten Morgen Björn,

    da es verschiedene Arten von Bohnen gibt: Welches Bohnenmehl verwendest du als Zutat im Teig?
    Kaufst du es als fertiges Bohnenmehl oder ist es besser, die Bohnen selbst zu mahlen?

    Noch einen angenehmen Tag
    Hunsbuckle

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  4. brotdoc

    Hallo Hunsbuckle,
    das Bohnenmehl, das ich nehme, stammt vom „Naturheilkunde-Shop 24“, dort findet man es bei den Hildegard von Bingen-Artikeln. Soweit ich weiß besteht es aus gemahlenen Saubohnen.
    Selbst gemahlen habe ich es noch nie.
    Grüße,
    Björn

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  5. veloce50

    Hallo Björn,
    dein Rezept „Pain Parisien“ ist spitze! Ich habe es nachgebacken und 3 wunderbar schmeckende Baguettes gefertigt, die auch optisch sehr gut gelungen sind. Beim Einschneiden der Teiglinge mit einem Cuttermesser hatte ich ein aha-Erlebnis, denn die Oberflächen klafften an den Schnittstellen auseinander und sahen nach dem Backen gelungen aus.
    Das Bohnenmehl habe ich durch Maronimehl ersetzt.

    Grüße veloce50

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  6. Lisa

    Hi,
    ich lese bei den Baguette-Rezepten immer Hefe. Geht das nicht auch mit Sauerteig? Den habe ich immer da, und ich habe immer dann Lust zu backen, wenn die Läden zu haben und es keine Hefe gibt. Wird der Geschmack mit ST nicht auch intensiver? Wie machen die Franzosen das?

    Antworten
    1. brotdoc

      Hallo Lisa,
      natürlich geht alles auch ohne Hefe. Bei Baguettes bedeutet das, einen sehr triebfähigen Sauerteig zu nehmen und mit höherer Teigtemperatur (28°) und längerer Stockgare zu arbeiten. Was ich in Frankreich mitbekommen habe ist aber, daß der Levain immer mit etwas Hefe beim Trieb unterstützt wird (0,5 % Hefezugabe).
      Wahrscheinlich um ein zu starkes Nachsäuern in der Stock- und Stückgare zu vermeiden.
      Um zu verhindern, immer frische Hefe dahaben zu müssen, halte ich auch einen Vorrat an Trockenhefe im Haus. Ohne nennenswerte Unterschiede bei den Backergebnissen zu erleben.

      Antworten
  7. HG Blümer

    Hallo,
    habe eine Frage: Was bedeutet Hauptteig TA 163 ?
    Ist das der zu erstellende Teig, oder ein Grundteig, der den Zutaten noch zugefügt werden muss?
    Danke für die Antwort
    BG
    HG

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